Sammlung

Becher

Künstler/in
Entstehung
Rheinland
Datierung
15. Jh.
Material
Steinzeug, gefleckt, rotbraun (Fehlbrand)
Maße
H. 8,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
65/68
Bezug
Zugang
Ankauf 1965

Nahezu halbkugeliger Becher aus dünn ausgedrehtem Steinzeug mit hohem, dickwandigem Fuß, dessen ringförmiger Rand durch Fingereindrücke wulstig gebörtelt ist. Außen auf der Wandung spiralig umlaufend sechs Drehrillen, die nach oben schwächer werden. Eine ringförmige Drehrille dicht unter dem dünn ausgezogenen Mundrand. Silbergraues Steinzeug, zwei Drittel der oberen Becherhälfte im Feuer rotbraun gefleckt. Die Wandung teilweise mit einem dünnen, weißgrauen Schlicker überzogen. Auf der Oberfläche einige größere, mitgebrannte Tonklümpchen. Fehlbrand, da der Rand verdrückt ist und zwei Bachrisse vom Rand bis zur Mitte der Wandung laufen. Nach den vertrauenswürdigen Angaben des Händlers in Köln "Am Hunnenrücken" zusammen mit einer Reihe von Fehlbränden gefunden. Daher wohl in Köln und nicht in Siegburg entstanden. Der Rat von Köln verbot 1548 das Brennen von Steinzeug innerhalb der Stadtgrenzen (Lipperheide, S.11). In der Komödienstraße wurde bis mindestens ca. 1570 gebrannt, dann verlegte man die Öfen nach Frechen.

Systematik

Becher

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