Sammlung

Hl. Elisabeth (wohl Nachahmung im Stil des 16. Jhs.?) (Figur)

Künstler/in
Entstehung
Datierung
um 1510 (?)
Material
Lindenholz
Maße
H. 79 cm, B. 28 cm, T. 18 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
65/159
Bezug
Zugang
Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 6.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut, übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring., Provenienzrecherche: Verkleinerte Kopie nach einer Figur der Hl. Elisabeth aus der Kapelle des Marchtaler Hofes in Ehingen, die 1927 in der Lorenzkapelle zu Rottweil stand. Daher wohl in der Nähe des einen oder anderen Ortes entstanden und bewahrt. Im 19. Jahrhundert in unbekanntem Sammlungszusammenhang, Nummer 721. Unbekannter Zwischenbesitz. Nicht in den Versteigerungskatalogen auf German Sales bis einschließlich Ende Februar 2014 gefunden. Erwerbungszeitpunkt durch Göring unbekannt. Zum 17. März 1934 durch ein Foto Heinrich Hoffmanns in der Berliner Wohnung Hermann Görings dokumentiert. Eine Angabe zur Einordnung in die Sammlung Fritz Görnnert statt in die Sammlung Göring seitens des Central Collecting Point konnte dadurch widerlegt werden. Ein Foto von der Hand des Fotografen Hugo Jaeger, einem Mitarbeiter von Heinrich Hoffmann, zeigt die Figur im Landhaus Görings am Obersalzberg. Das Foto kann frühestens nach Fertigstellung des Landhauses 1934, jedenfalls aber vor Mai 1935 entstanden sein. Das Foto wurde im 1. Maiheft von "Die Dame" 1935 im Rahmen eines Artikels "Ein Haus in den bayerischen Bergen: Das Landhaus der Ministerpräsidenten, General der Flieger Hermann Göring..." publiziert. Heinrich Hoffmann verbreitete das Foto durch seinen Verlag als Postkarte../I.v.z.M., 2016

Hl. Elisabeth Hl. reicht m. d. Recht. einem re. stehenden Bettler e. Krug, i. d. lk. Hand, mit d. sie ihren Umhang rafft, hält sie einen Laib Brot.- wohl Nachahmung im Stil des 16. Jhs. (?)

BV042322635
Zum Objekt: Alfred Grimm, Lost in Art. Von "Carinhall" nach München: Kunsttrophäen des Reichsmarschalls im Bayerischen Nationalmuseum, in: Aviso - Zeitschrift für Wissenschaft und Kunst in Bayern Heft 1, Wissenschaft und Kunst Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kulutus (Hrsg.), München 2015, S. 41-45, Abb. S. 44-45

BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2015/2016, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2016, S. 82

Befund

Auf der Vorder- und der Unterseite der Figur keine Kennzeichnungen. Auf der Rückseite oben mit schwarzem Stift die Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums. Auf der Rückseite im unteren Drittel rechts handschriftlich mit schwarzem Stift in altertümlichen Zahlen "721" (dabei die 1 wie ein i geschrieben). Unten auf der Leinwandabklebung groß mit roter Kreide die Nummer "721" . Die Skulptur trägt keinerlei Aufkleber, auch sind keine Spuren von ehemaligen Aufklebern festgestellt worden.

Sammlung

Sammlung Hermann Göring

Münchner Nummer

7059

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