Sammlung
Bauchiger Doppelhenkeltopf mit Deckel
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Obernzell?, Niederbayern
- Datierung
- um 1850
- Material
- Ton, gedreht, gerillt, Rippendekor (fein), unglasiert (Boden), glasiert (Wandung, beidseitig), glasiert (Henkel, beidseitig), glasiert (Hals, beidseitig), glasiert (Rand), glasiert (Boden, innen)
- Maße
- H. 21,5 (ohne Deckel), Dm. 13 (60% von H), Hohlmaß 3000, G. 1448 (ohne Deckel)
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 110)
- Inventarnummer
- 71/257
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1971
Boden zur Mitte hin geringfügig aufgewölbt; Wandung über hoher, einfach profilierter und gerundeter Fußzone ansteigend; bauchiger Gefäßteil mit kaum ausgeprägter sehr steil hängender Schulter; zwischen Schulter und Rand schmaler scheibenförmiger und außen einfach gerillter Kragen; hoher gerader, nach innen gebogener und oben gerundeter Rand (glatter Rand). Mitten auf Schulter zwei kräftige wulstförmige Henkel gegenständig angesetzt, jeder leicht nach links verschoben und unten auf Bauch je mit einer kräftigen Druckmulde angarniert. Außen in gesamter Wandung umlaufende feine schräge Rippung. Mitten auf Bauch zwei schmale umlaufende Rillen. Auf beiden Henkeloberseite befindet sich je ein kleiner oval gerahmter Stempel (Länge 2,4; Breite 1,2) mit dem Monogramm: "4 GKH" oder "4 CKH". Am teilweise nachträglich geglätteten Boden fächerartige Rillen sowie ein großer runder Brennschatten (Durchmesser 6,5). Innen im Boden großer halbrunder Brennriß. Außen auf Henkeloberseite Abriß.
Außen in sich gefärbte Glasur mit maigrüner Farbwirkung (RAL 6017). Innen in sich gefärbte Glasur mit weißgrüner Farbwirkung (RAL 6019). Boden ist unglasiert.
Scherbenfarbe im Kern hellelfenbein (RAL 1015), an der Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Nach der Randgestaltung gehörte zu diesem Gefäß ein Stulpdeckel, der nicht mehr vorhanden ist.
Trotz der gestrafften Gefäßform zeigt sich eine formale Ungleichheit. Die Stempelung auf den Henkeln, vom Schwarzgeschirr bekannt und nur auf wenigen glasierten Gefäßen belegt, spricht in seiner Form für eine Werkstatt aus Obernzell. Neben Obernzell ist nach der Form auch eine Herkunft aus Oberösterreich denkbar.
Herstellungsspuren am Boden: fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: großer runder Brennschatten; innen im Boden: großer halbrunder Brennriß; außen auf einer Henkeloberseite: Abriß.
H-gr-Durchm.: 10 (47% von H)
max. Durchm.: 16,5
D. d. Bodens: 13,5
red. Durchm.: 62%
rel-Sch-Gew.: 48%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 1015) hellelfenbein
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6017) maigrün
(RAL 6019) weißgrün Glasurart: in sich gefärbt (beidseitig)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Monogramm
Numerierung Anbr-Ort: Henkeloberseiten Form: gerahmt (oval)
verschlungen Technik: gestempelt Inhalt: Buchstaben (3)
Zahl (einstellig) Anordn-Art: zentral
Außen in sich gefärbte Glasur mit maigrüner Farbwirkung (RAL 6017). Innen in sich gefärbte Glasur mit weißgrüner Farbwirkung (RAL 6019). Boden ist unglasiert.
Scherbenfarbe im Kern hellelfenbein (RAL 1015), an der Oberfläche beige (RAL 1001).
Brandhärte mittel (Irdenware), Brandführung oxidierend. Nach der Randgestaltung gehörte zu diesem Gefäß ein Stulpdeckel, der nicht mehr vorhanden ist.
Trotz der gestrafften Gefäßform zeigt sich eine formale Ungleichheit. Die Stempelung auf den Henkeln, vom Schwarzgeschirr bekannt und nur auf wenigen glasierten Gefäßen belegt, spricht in seiner Form für eine Werkstatt aus Obernzell. Neben Obernzell ist nach der Form auch eine Herkunft aus Oberösterreich denkbar.
Herstellungsspuren am Boden: fächerartige Rillen; das Stück wurde mit einem einfachen Draht von der stehenden Scheibe abgeschnitten.
Der Boden ist teilweise nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren am Boden: großer runder Brennschatten; innen im Boden: großer halbrunder Brennriß; außen auf einer Henkeloberseite: Abriß.
H-gr-Durchm.: 10 (47% von H)
max. Durchm.: 16,5
D. d. Bodens: 13,5
red. Durchm.: 62%
rel-Sch-Gew.: 48%
Scherb-Farbe: Kern (RAL 1015) hellelfenbein
Oberfläche (RAL 1001) beige
Brandhärte: mittel
Brandführung: oxidierend
Farbwirkung: (RAL 6017) maigrün
(RAL 6019) weißgrün Glasurart: in sich gefärbt (beidseitig)
Zur Beschriftung/Markierung: Beschr-Art: Monogramm
Numerierung Anbr-Ort: Henkeloberseiten Form: gerahmt (oval)
verschlungen Technik: gestempelt Inhalt: Buchstaben (3)
Zahl (einstellig) Anordn-Art: zentral
BV003231853
Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), München Berlin 1976, Abb. 229 S. 260/261
BV003634525
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Hafnergeschirr aus Altbayern (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1), 2. Auflage, München 1980, S. 260-261 288 229
Sammlung
Sammlung Stieber
Systematik
Gefäß - Topf