Sammlung
Hl. Sebastian (Figur)
- Künstler/in
- Johann Christoph Schenck (?)
- Entstehung
- Bodensee
- Datierung
- zwischen 1640 und 1650; Sockel: um 1730
- Material
- Figur: Buchsbaumholz; Sockel: Nussbaumholz, funiert, Ahornwurzelmaserholz
- Maße
- H. 24,0 cm, B. 7,8 cm; Sockel: H. 8,5 cm, B. 15,3 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 40-41)
- Inventarnummer
- 71/423
- Bezug
- Inv.-Nr. 68/49 und 71/423 (Statuetten)
- Zugang
- Tausch 1971, Aus dem Kunsthandel, Paris
Die beiden feingliedrigen Statuetten schildern das Leiden Christi an der Geißelsäule und das Martyrium des heiligen Sebastian, der an einen Baum gebunden von Pfeilen durchbohrt wurde. Die naturalistische Wiedergabe der gepeinigten Körper, bei denen sich Knochen und Muskelstränge unter der Haut abzeichnen, unterstreicht deren Qual. Stilistisch sind die beiden Kunstkammerstücke Mitgliedern der Konstanzer Familie Schenck zuzuschreiben, die mehrere bedeutende Bildhauer hervorbrachte.
Forschung
1968 (?) von der Kunsthandlung Julius Böhler, München, an die Kunsthandlung Nicolas Landau, Paris. Von diesem 1968 dem Bayerischen ANtionalmuseum angeboten. 1971 im Tausch gegen Abgabe der Inv.-Nr. NN1196, einem Uhrensockel aus der ehemaligen Sammlung Spitzer, sowie dem Vortragekreuz Inv.-Nr. 65/120 aus der sogenannten "Sammlung Göring" vom Kunsthändler Nicolas Landau, Paris, erworben./I.v.z.M., 2016
Systematik
Bildwerk [Plastik, Skulptur] - Figur (Mensch) - Figur