Sammlung

Dachauer Haube

Künstler/in
Entstehung
Datierung
2. Viertel 19. Jh.
Material
Dekorbänder: Seide, Leinwandbindung; Oberstoff: Seide, Atlasbindung; Stickerei: Metall, Glas, Seide, Sprengtechnik, Anlegetechnik, Kantillenstickerei; Futterstoffe: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Gewebe des Tunnels außen: Seide, Baumwolle; Tüll: Baumwolle, Maschinentüll
Maße
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4449.1
Bezug
Inv.-Nr. 2017/6 und T 4449.1-16 (Figurine und Dachauer Bauernfrauentracht)
Zugang
Ankauf 1890

Die Haube besitzt einen oben abgerundeten, unten geraden Boden mit mittlerem Längsabnäher im oberen Bereich und einen gleichmäßig breiten Rand. Als Oberstoff dient schwarzer Atlas, als Futterstoff helles Baumwollgewebe. Der Boden ist in Metallstickerei mit einem symmetrischen Muster aus Blüten, Blättern und Voluten verziert, wobei Kupferpailletten die silberfarbenen Einzelformen umrahmen. Im Zentrum der mittleren Blüte sitzt ein hellblauer opaker Glasstein. An der Unterkante der Haube ist ein Tunnel eingearbeitet, durch den ein sehr lange, breites, schwarzer Moirébindeband mit seitliclhem Schussschlaifendekor geführt ist, dessen Enden fächerförmig gerafft sind. Der Haubenrand ist ebenfalls mit schwarzem Moiréband besetzt. Daran ist ein schwazer breiter Tüllvorstoß angebracht, der seitlich jeweils in Querfältchen abgenäht. ist. Die beiden Enden des Vorstoßes sind mti bestickten Moiréstreifen geschmückt. Auch hier erschienen silberne Blüten und Voluten, konturiert von Kupferpailletten mit zusätzlichen Dekorationen aus hellblauen und roten Glassteinen sowie kleinen weißen Glasperlen.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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