Sammlung

Männerweste

Künstler/in
Entstehung
Deutschland
Datierung
um 1790/1800: Ende 18. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, Leinwandbindung; Stickerei: Seide, Platt-, Stiel-, Knötchenstich; Fransen: Seide, Posamentenarbeit; Futterstoff: Leinen (Kette), Baumwolle (Schuss), Leinwandbindung; Einsätze: Leinen, Leinwandbindung; Knöpfe: Seide, Holz, Umflechten einer Scheibe
Maße
L. (vorn) 54,5 cm, L. (hinten) 54,5 cm, H. (Kragen) 6 cm, B. (Brust) 32 cm, B. (Rücken) 30,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
76/155
Bezug
Zugang
Ankauf 1976

Schnittform: hüftlanges Gilet mit gerader Unterkante; doppelreihig mit zehn Knöpfen und Knopflöchern zu schließen, wobei die vordere Mitte etwas nach rechts verlegt ist, es nur eine Reihe von Knopflöchern gibt und oben noch je zwei Zierknöpfe und -knopflöcher angebracht waren; zwei Rückenteile mit Mittelnaht; offener Stehkragen; an der Taille der Vorderteile je eine Leistentasche
Verarbeitung: Das Gilet ist mit hellem Leinen-Baumwoll-Gewebe gefüttert, aus dem auch die Rückenteile bestehen.
Muser Stickerei: im unteren Bereich jedes Vorderteils ein großes, konisches Behältnis mit Blumenbouquets inmitten von Blumen, Blättern und Früchten, darüber ein Streumuster aus kleinen Vögeln und Schmetterlingen, in Blassrosa, Hellrosa, Altrosa, Lachsrosa, Dunkelrot, Hellblau, Dunkelblau, Hellgrün, Grasgrün, Olivgrün, Gelb, Braun und Creme; Randbordüren in Dunkelrot, begleitet von hellgrünen Quasten mit altrosafarbenen Köpfchen; alles auf cremefarbenem Grund
Dekorationen: Der Stehkragen, die Vorderkanten und die Unterkanten der Vorderteile sind mit schmalen Seidenfransen in Lachs, Gelb, Hellblau und Creme besetzt.

BV042233247
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 2014: Mode aus dem Rahmen. Kostbar bestickte Kleidung des späten 18. Jahrhunderts, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2014, S. 55, Abb. S. 55, Kat.-Nr. 15

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Weste

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