Sammlung
Große Regina-Haube
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Bayerisch-Schwaben
- Datierung
- Mitte 19. Jh.
- Material
- Oberstoff des Randes: Seide, Leinwandibndung; Bezugsstoff des Randes: Leinen, Leinwandbindung; Futterstoff: Seide, Leinwandbindung, bedruckt; Dekoration: Seide, Draht, Goldfolie, Silberbouillon, Goldbouillon, Silberlahn, Glassteine, Perlen, Hohlspitze, Folie; Dekorbänder: Seide, Leinwandbindung; Bindebänder innen: Baumwolle, Köperbindung; Versteifung: Pappe
- Maße
- H. 20 (Haube), B. 23 (Haube), T. 8 (ca.); B. 14 (Bänder), L. 95 (max.)
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 89/168
- Bezug
- –
- Zugang
- Geschenk 1989
An der Stirnseite des kleinen, rundlichen Haubenbodens, der in der gleichen Manier wie die gesamte Haube verziert ist, sitzt ein hohes, senkrecht aufstrebendes Halbrund, daß, an den Seiten etwas nach rückwärts gebogen, wie ein halber Heiligenschein auf dem Kopf sitzt.
Die Haube ist vorder- wie rückseits vollständig mit ca. 6 mm breiten Bändern von aus Silberlahn oder Gold- und Silberbouillon gewickelten und etwas plattgedrückten Spiralen benäht. Sie sind in symmetrischer Anordnung in Bögen, Kreise und Schnecken gelegt, deren Mittelpunkte von Bouillon eingefaßte rote und blaue Glassteine zieren. Dazwischen aufgenähte Reihen von kleinen weiß-schimmernden Perlen und gerillten, ovalen Nieten sind ein zusätzlicher Schmuck. Das Halbrund ist von einer dichten Reihe goldener Nieten eingefaßt. Darüber steht ein ca. 1 cm breiter (Rückseite nur 3 mm) Rand steifer, schwarzer Seidenfransen hervor.
Die Haube sitzt auf einem unterlegten und ornamental abgesteppten Halterungsteil aus schwarzer Seide, an dem rechts und links je ein schwarzes, langes, breites, rundum befranstes Band aus Seidenmoiree befestigt ist, darunter je ein braunes Baumwollband zur Befestigung der Haube auf dem Kopf. Vier weitere Moiré-Bänder sind übereinandergelegt, ein Viertel der Haubenhöhe verdeckend, an die Rückseite der Haube genäht.
Die Haube ist vorder- wie rückseits vollständig mit ca. 6 mm breiten Bändern von aus Silberlahn oder Gold- und Silberbouillon gewickelten und etwas plattgedrückten Spiralen benäht. Sie sind in symmetrischer Anordnung in Bögen, Kreise und Schnecken gelegt, deren Mittelpunkte von Bouillon eingefaßte rote und blaue Glassteine zieren. Dazwischen aufgenähte Reihen von kleinen weiß-schimmernden Perlen und gerillten, ovalen Nieten sind ein zusätzlicher Schmuck. Das Halbrund ist von einer dichten Reihe goldener Nieten eingefaßt. Darüber steht ein ca. 1 cm breiter (Rückseite nur 3 mm) Rand steifer, schwarzer Seidenfransen hervor.
Die Haube sitzt auf einem unterlegten und ornamental abgesteppten Halterungsteil aus schwarzer Seide, an dem rechts und links je ein schwarzes, langes, breites, rundum befranstes Band aus Seidenmoiree befestigt ist, darunter je ein braunes Baumwollband zur Befestigung der Haube auf dem Kopf. Vier weitere Moiré-Bänder sind übereinandergelegt, ein Viertel der Haubenhöhe verdeckend, an die Rückseite der Haube genäht.
BV025177137
Zu Regina-Hauben: Alfred Weitnauer, Tracht und Gwand im Schwabenland, Kempten 1957
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube