Sammlung

Abendmantel

Künstler/in
Mario Fortuny
Entstehung
Venedig
Datierung
zwischen 1910 und 1920
Material
Seide, bedruckt; Glasperlen, Goldschnüre
Maße
L. 127 cm 96,5 (Ärmel), U. 526 (Saum) 43 (Hals)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
90/266
Bezug
Zugang
Ankauf 1990

Der graugrüne wadenlange Mantel besteht aus acht, die bis zum unteren Saum reichenden überweiten Ärmel aus vier konisch zulaufenden Stoffbahnen. Die einzelnen Bahnen sind seidengefüttert und mit einem Baumwollstoff unterlegt. Sie sind ab Hüfthöhe (bis zum unteren Saum) und an den Ärmeln unterhalb Handhöhe nicht vernäht, sondern im Abstand von 14-15 cm von je vier bunten Perlen zusammengehalten. Der Mantel trägt ein aus Goldfäden gewirktes Ornament, im oberen Bereich ein dichtes Stabmuster, das in kleinen Flammen endet; die einzelnen Stoffbahnen sind, wo nicht vernäht, mit einer breiten Bordüre mit vegetabilem Muster eingefaßt, dasselbe Ornament auch an der Mantelöffnung und dreifach gereiht, als Bordüre am Ärmelabschluß. Zwischen den offengelassenen Stoffbahnen ein Rautenstab-Muster. Am unteren Saum eine breite Bordüre mit quadratischen vegetabilen Ornamentfeldern.

BV013992065
Zum Vergleichsobjekt: Ausst.-Kat. Musée Historique des Tissus Lyon, 1980: Katalog Fortuny. Lyon 1980, Appendix Nr. 11, 12; S. 73, Abb. 72, Kat.-Nr. 54

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Mantel

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