Sammlung

Radfächer

Künstler/in
Entstehung
Deutschland
Datierung
Anfang 18. Jh.
Material
Elfenbein, Holz, Leinen
Maße
L. (Blätter) 10 cm, L. (Fächer) 18 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
NN 2030
Bezug
Zugang

Die einzeln auf Elfenbeinstäbe montierten, grün- und weißgrundiegen Seidenblätter mit gestrecktem Sechseckumriß folgen einander in den Farben abwechselnd und sind beidseitig bemalt. Da der Fächer sowohl nach rechts als auch nach links zu öffnen ist, hat er insgesamt vier Ansichten. Auf der Vorderseite sind verschiedene kleine Szenen zu erkennen: unter einer Stoffdraperie zwei Göttinnen auf Wolken, eine von ihnen im Himelswagen und eine antikisch gewandete Frau mit einem Blumenkorb auf dem Kopf. Bei der Öffnung in die andere Richtung sind nur BLumen zusehen. Auf der Rückseite erscheint zwischen rosa BLüten Merkur, bei der Öffnung in anderer Richtung wiederum nur Blumen. Fadfächer sind aus dem Mittelalter bekannt, werden jedoch erst um 1800 wieder häufiger. Ein bemalter Radfächer, ebenfalls mit vier Ansichten, befindet sich im Besitz des Wisbech and Fenland Museum, Wisbech, Cambridgeshire. (z.Zt. als Leihgabe im Victoria & Albert Museum, London. - Freundlicher Hinweis von Avril art, London.)

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Fächer

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