Sammlung

Teekanne mit Augsburger Goldchinesen

Künstler/in
Herstellung: Porzellanmanufaktur Meißen
Entstehung
Meißen, Augsburg (Golddekor)
Datierung
um 1730
Material
Kanne: Hartporzellan, Gold, radiert; Montierung: Silber, vergoldet
Maße
Kanne: H. (mit Deckel) 11,3 cm, H. (Gefäßrand) 8,1 cm, B. 17 cm, Dm. 11,6 cm, Dm. (oben) 6,3 cm, Dm. (unten) 6,6 cm, G. (mit Deckel und Montierung) 289 g; Deckel: H. 4,1 cm, Dm. 6,7 cm
Standort
Schloss Lustheim
Inventarnummer
ES 1986 a-b
Bezug
Zugang
Aus der Sammlung Ernst Schneider

Gestaucht kugelige Kanne mit kurzer, schräg angesetzter Tülle, einfachem Ohrhenkel und schmalem, zylindrischem Hals. Flach gewölbter Deckel mit weit ausgestelltem Rand, abgesetzter Haube. Knauf ergänzt. Am Gefäßansatz und abhängend von Lippenrand und Deckelknauf umlaufendes Pfeifenrelief. Radierter Golddekor: Auf beiden Wandungsseiten Terrainstreifen mit Chinoiserien. Auf einer Seite u.a. Chinesen mit Vogel auf einer Stange, Schüssel bzw. Reif und Stab, ein weiterer mit Zepter auf einem Hausdach sitzend. Auf der Gegenseite links von einem dampfenden Gefäß auf Podest ein sitzender Chinese mit ausgebreiteten Armen, dem ein zweiter kniend etwas präsentiert und rechts drei weitere Figuren im Gespräch. Pfeifenrelief und Tülle mit Goldornamenten. Am vergoldeten Deckelrand Bordüre aus V-Schnörkeln über gezahnter Kante. Fuß, Ausgussrand, Henkel, Hals und Deckelknauf vergoldet. Am Ausgussrand vergoldete Silbermanschette mit Klappdeckel. Weitere Manschette am Henkel. Beide durch ein Kettchen mit dem Knauf verbunden.

BV038209501
Zum Objekt: Claus Boltz, Die wöchentlichen Berichte über die Tätigkeit der Meissner Dreher und Former vom 6. Juni 1722 bis 31. Dezember 1728, in: Keramos. Zeitschrift der Gesellschaft der Keramikfreunde e.V. Düsseldorf Heft 178, Düsseldorf 2002, S. 3-147, Abb. 107

Systematik

Gefäß - Kanne - Teekanne

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