Sammlung

Pantoffel mit Pflanzenornamenten und unechten Goldfäden bestickt

Künstler/in
Entstehung
Osmanisches Reich (Zur Entstehungszeit)
Datierung
2. Hälfte 17. Jh.
Material
Leder, braun, Goldfaden, Seidenfaden, gestickt
Maße
H. 3,5 cm, L. 25,0 cm, B. 10,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
L I 7 178
Bezug
Inv.-Nr. L I 7 178 - L I 7 179 (Lederpantoffeln)
Zugang
Unbefristete Leihannahme 1881, Aus der Orban-Sammlung der Ludwig-Maximilians-Universität München

Breite hochgeschnittene Kappe, an der Spitze nach oben gebogen. Das Vorderblatt zieht sich seitlich als niedriger Rand bis zum versteiften, durch die helle Ziersteppnaht an der Sohle hervorgehobenen Fersensteg. Die auch im Gelenk breite Sohle am Außenrand der Ferse deutlich vertieft und an der Unterseite mit dem charakteristischen hohen Eisenring besetzt. Im Gelenkbereich sind noch Rosettenstempel und Blindlinien auf der Laufsohle erkennbar, Das mit Silberdraht (ehemals vergoldet) bestickte Oberleder zeigt Blattrispen mit Rosettblüten zu Seiten eines Tulpenmotivs in der Mitte. Die Mittelinie und der Saumkontur sind durch Stiel- bzw. Kreuzstiche in Metallfaden betont. Auf der Innensohlen und den inneren Seitenwänden Applikation aus papierdünn ausgeschnittenen, rotem Leder, das in der Art eines von Blattranken gekennzeichneten, ornamentalen Gitters angebracht ist; einige der ausgegrenzten Felder sind mit hellblauem Baumwollstoff beklebt. Das halbrunde, an seidenen Flechtbörtchen fixierte Fersenkissen zeigt die gleiche Ornamentierung (nur noch in einem Schuh erhalten). Aus der Sammlung Orban. (Ak BNM. Schuhe. 1991)

BV004672191
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 12. Dezember 1991 bis 30. April 1992: Schuhe. Vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart, Saskia Durian-Ress (Hrsg.), München 1991, Abb. S. 44, Kat.-Nr. 29

Sammlung

Sammlung Orban

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