Sammlung
Schokoladenbecher mit der Ansicht von Prüfening
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Regensburg
- Datierung
- um 1850
- Material
- Porzellan
- Maße
- H. 11 cm
- Standort
- Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
- Inventarnummer
- 93/431.1
- Bezug
- –
- Zugang
- Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg
Zu den am weitest verbreiteten Geschirrformen des bemalten Regensburger Porzellans gehören die zylindrischen Schokoladenbecher auf hohem Fuß. Sie scheinen besonders in der Spätzeit der 1803 gegründeten Regensburger Porzellanfabrik ab der Jahrhundertmitte gegenüber den zuvor beliebteren Tassen zu überwiegen. Als Dekor finden wir auch hier fast ausschließlich Sujets aus Regensburg und seiner Umgebung (vgl. Kat.-Nr. 118).
So zeigen die sechs Becher in goldgerahmten, zum Teil mit Bezeichnung versehenen Feldern, einen Blick auf die Vorhalle von "St. Emmeram" mit dem freistehenden Glockenturm im Hintergrund, zweimal die ehemalige Benediktinerklosteranlage von "Prüfening" (vgl. Kat.-Nr. 118) und eine Ansicht von "Donaustauf" mit der Walhalla im Hintergrund. Das östlich von Regensburg gelegene Pflegamt Donaustauf (samt der auf dem Becher erkennbaren Burgruine) war dem Hause Thurn und Taxis 1812 im Zuge der bayerischen Postentschädigung als Thronlehen überlassen worden. 1828/1829 bzw. 1842/1843 ließ Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis das Amtsgebäude zum Schloß umbauen, das fortan von der fürstlichen Familie als Sommerfrische bevorzugt wurde. 1880 vernichtete jedoch ein großer Marktbrand die Anlage.
Die beiden nicht bezeichneten Ansichten auf den Fußbechern stellen den Placidus-Turm als Teil der Wirtschaftsgebäude des Klosters von St. Emmeram vor dem Neubau des südlichen Schloßflügels 1883-1888/1891 dar und zwei durch die alten Hausnummern "C 180" und "C 181" zu identifizierende Gebäude in der Waffnergasse am Emmeramer Tor, die dem Neubau des fürstlichen Marstalls und Hofmarschallamtes 1904-1909 zu weichen hatten.
So zeigen die sechs Becher in goldgerahmten, zum Teil mit Bezeichnung versehenen Feldern, einen Blick auf die Vorhalle von "St. Emmeram" mit dem freistehenden Glockenturm im Hintergrund, zweimal die ehemalige Benediktinerklosteranlage von "Prüfening" (vgl. Kat.-Nr. 118) und eine Ansicht von "Donaustauf" mit der Walhalla im Hintergrund. Das östlich von Regensburg gelegene Pflegamt Donaustauf (samt der auf dem Becher erkennbaren Burgruine) war dem Hause Thurn und Taxis 1812 im Zuge der bayerischen Postentschädigung als Thronlehen überlassen worden. 1828/1829 bzw. 1842/1843 ließ Fürst Maximilian Karl von Thurn und Taxis das Amtsgebäude zum Schloß umbauen, das fortan von der fürstlichen Familie als Sommerfrische bevorzugt wurde. 1880 vernichtete jedoch ein großer Marktbrand die Anlage.
Die beiden nicht bezeichneten Ansichten auf den Fußbechern stellen den Placidus-Turm als Teil der Wirtschaftsgebäude des Klosters von St. Emmeram vor dem Neubau des südlichen Schloßflügels 1883-1888/1891 dar und zwei durch die alten Hausnummern "C 180" und "C 181" zu identifizierende Gebäude in der Waffnergasse am Emmeramer Tor, die dem Neubau des fürstlichen Marstalls und Hofmarschallamtes 1904-1909 zu weichen hatten.
BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 186, Kat.-Nr. 119
Sammlung
Sammlung Thurn und Taxis
Systematik
Gefäß - Becher