Sammlung

Jardinière mit Monogramm der Königin Caroline von Bayern

Künstler/in
Entstehung
Paris (Bronzemontierung), Rußland (Malachit)
Datierung
Material
Malachit, Bronze, vergoldet
Maße
H. 32,9 cm, B. 31,1 cm, T. 54,9 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 51)
Inventarnummer
93/564
Bezug
Zugang
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Das mächtige Blumengefäß, das sich auf rechteckigem Grundriß erhebt, erweitert sich geschwungen zum oberen Rand hin. Die Wandung ist mit vielfältig geäderten Malachitplättchen inkrustiert, die in der Technik des sogenannten russischen Mosaiks gleichsam puzzleartig zusammengesetzt sind. Eine entscheidende Steigerung erfährt die Erscheinung der Jardiniere durch die vergoldeten Bronzen des Fußes, der Randeinfassung und der beiden Griffe; das dominierende Motiv bilden die beiden geflügelten Genien, die die bayerische Königskrone über dem Monogramm der Königin Karoline von Bayern halten. Die Feuervergoldung der Bronzen kontrastiert prachtvoll zu den unterschiedlichsten Grüntönen des Malachits. Vermutlich handelt es sich um ein Geschenk des mit dem bayerischen Königshaus verwandtschaftich verbundenen Hofes zu St. Petersburg, der die höchst qualitätvollen Bronzemontierungen gewiß in Paris anfertigen ließ. Ehemals befand sich die Jardiniere im Schreibkabinett der Königin Karoline in der Münchner Residenz, wie ein 1820 datiertes Aquarell im "Wittelsbacher Album" zweifelsfrei belegt.

BV002294758
Zum Objekt: Das Wittelsbacher Album. Interieurs königlicher Wohn- und Festräume 1799-1848, Hans Ottomeyer (Hrsg.), München 1979, S. 28, Abb. Taf. 5

BV001265403
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Staatliches Museum für Völkerkunde München, 11.06.-5.10.1980: Wittelsbach und Bayern, Bd. 3,2: Krone und Verfassung. König Max I. Joseph und der neue Staat, München 1980, S. 641, Kat.-Nr. 1198

Sammlung

Sammlung Thurn und Taxis

Systematik

Jardinière

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