Sammlung

Kasel

Künstler/in
Entstehung
Datierung
4. Viertel 19. Jh.
Material
Seide, Damast, bestickt (Kurbelstickerei); Leinen (Futter)
Maße
H. 95 (Rücken), B. 65 (Rücken); H. 78 (Vorderseite), B. 62 (Vorderseite)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
93/991
Bezug
Zugang
Geschenk 1990

Die Kasel ist in Baßgeigenform aus violettem Damast gearbeitet. Das Gewebe zeigt ein kleines Vierpaßmuster mit Kreuzblüten in den Feldern des Gitters. Die Kasel ist mit blauem Leinen gefüttert. Der Kaselstab ist aus einem zweifarbigen Gewebe gearbeitet: Ein gelbes Rankenmuster steht vor violettem Grund. Dabei ist das Muster leinwandbindig gewebt (breiter gelber Schuß durch feine violette Kette gebunden), der Grund ist ein Kettatlas.
Auf dem Vorderstab ahmt eine Kurbelstickerei in hellem und dunklem Gelb auf violettem Grund das gewebte Rankenmuster des rückwärtigen Kaselstabes nach; möglicherweise handelt es sich hier um eine spätere Ergänzung.
Zwei verschiedene gelbe Borten fassen die Kasel rundum ein und zeichnen die Kaselstäbe nach. Wahrscheinlich ist nur die den Halsausschnitt umfassende ursprünglich, die zweite mit der Stickerei zusammen dazugekommen.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Liturgisches Gewand - Kasel

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