Sammlung

Anna selbdritt (Figur)

Künstler/in
Entstehung
Schwaben (?)
Datierung
um 1500
Material
Lindenholz, geschnitzt, ausgehöhlt, abgelaugt
Maße
H. 95 cm, B. 30 cm, T. 23,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
94/69
Bezug
Zugang
Vermächtnis 1993

Die stark ausgehöhlte, im Innern schwarz gerußte Skulptur zeigt die stehende heilige Anna in Witwentracht mit Mundschlinge, Stirnschutz (beide mit gaufriertem Rand), Kopftuch (sog. Wimpel und Weihel) und einem vor dem Leib in großer Kurve gerafften Mantel. Auf ihrem linken Arm hält sie die kleine sitzende Figur Marias mit offenen Haaren und einem Gebetbuch im Schoß, mit der rechten Hand in ähnlicher Größe das nackte Jesuskind. Seine segnend erhobene Rechte und die mit der Linken gehaltene kreuzbekrönte Weltkugel sind moderne Ergänzungen. Modern angesetzt ist auch der Standsockel und der vordere Teil des auf dem Boden umschlagenden Saumes von Mantel und Kleid sowie die Fußspitze Annas. Im umgeschlagenen Mantelbausch vor dem Leib ist ein dreieckiges Stück Holz eingesetzt. Zahlreiche Wurmlöcher und Fraßgänge haben die Oberfläche der völlig abgelaugten Figur geschädigt./Kahsnitz, Prof. Dr. Rainer, Nachtrag von Diskette, Marcia Pape, 2015.12.02

Systematik

Bildwerk [Plastik, Skulptur] - Figur (Mensch) - Figur

Weitere Werke