Sammlung

Schnittform: Das Oberteil besteht aus je zwei Seiten- und Rückenteilen. Die Vorderteile waren ehemals an die Rockvorderkanten angeschnitten und mit je einem Längsabnäher ausgestattet, der zur Rockvorderkante hin auslief. Die Unterkanten der schmalen Seiten- und Rückenteile liefen in einer Spitze in der hinteren Mitte zusammen, so dass das Kleid die Form einer Robe à l'Anglaise besaß. Die Ärmel waren ursprünglich hablang und mit zweistufigen Rüschenmanschetten besetzt. Verarbeitung: Ursrpünglich handelte es sich um eine Robe à la Française, die zu einer Robe à l'Anglaise umgearbeitet wurde. Dazu wurden die mit cremefarbenem Seidengewebe gefütterten und mit Seidenklöppelspitze besetzten Rüschenmanschetten nicht mehr verwendet. Die Schnittteile des Oberteils wurden einzeln mit hellem Leinen gefüttert, die Ärmel besaßen ein Futter aus cremefarbenem Seidengewebe. Die Naht in der hinteren Mitte scheint noch von dieser Umänderung zu stammen. Ob der Vorstecker einseitig am Kleid angenäht war, lässt sich nicht mehr feststellen. Muster Stickerei: (Fläche) Streublumen in versetzten Reihen; (Kanten) mit Perlbändern besetzte Bogenränder, teilweise mit Blumengirlanden verziert; in Gelb, Blassrosa, Rosa, Rot, Dunkelrot, Rosenholzfarben, Hellgrün, Grün, Dunkelgrün, Hellblau, Blau, Dunkelblau, Crème, Weiß auf cremefarbenem Grund