Sammlung

Leinendamast-Serviette: Die Einnahme von Namur

Künstler/in
Entstehung
Kortrijk, England
Datierung
von 1695 bis 1696
Material
Leinen, gewebt (Damast), genäht (Säume)
Maße
H. 104 cm, B. 92 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
99/129
Bezug
Zugang
Ankauf 1999

Die Gestaltung des Bildfeldes ist symmetrisch (an der mittleren Längsachse) aufgebaut und in vier Register gegliedert. Das unterste zeigt das Wappen Bayerns für den Kurfürsten Max Emanuel. Darüber sind zwei Feldherrn zu Pferde dargestellt. Die Stadtsilhouette von Namur (mit eingewebter Inschrift so bezeichnet) erstreckt sich über die gesamte Breite des Bildfeldes. Ein Schriftband darüber gibt die Devise des Kurfürsten an: Dieu et mon droit. Darüber ist das Wappen Williams III. (verdoppelt) zu sehen, mit der Umschrift: Honi soit qui mal y pense.
Oberhalb und unterhalb des Bildfeldes zeigt eine ca. 6,5 - 7 cm breite Bordüre ein Schiff und Kanonen in spiegelsymmetrischer Anordnung. Die seitlichen Bordüren (ca. 10 cm breit) tragen Trophäen (Kriegsgerät, Rüstungen, Waffen).
Den äußeren Abschluß bildet an allen vier Seiten eine ca. 1,5 cm breite Schachbrettbordüre.An beiden Seiten der Serviette sind die Webkanten erhalten; obere und untere Kanten sind mit schmalem Umschlag gesäumt.

Systematik

Textilie - Tuch - Serviette

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