Sammlung

Tauftuch (?)

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland (?)
Datierung
2. Hälfte 19. Jh.
Material
Baumwollbatist, Baumwollgarn, gewebt, genäht, Weißstickerei, Kettstich, Tambourstickerei, Knötchenstich, Dresdner Stickerei in Füllmustern
Maße
H. 89 cm, B. (Webbreite) 103 cm, B. (Bordüre) 6 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2001/13
Bezug
Zugang
Geschenk 2001

Das große Tuch (evtl. als Tauftuch verwendet) ist aus sehr feinem weißen Baumwollbatist gearbeitet. Rechts und links sind die Webkanten erhalten, oben und unten sind gerollte Säume ausgearbeitet. Eine ca. 6 cm breite Bordüre umzieht das Tuch an allen vier Seiten; sie zeigt Blatt- und Blütenranken (farnartige Blätter, verschiedene Blütenformen) in Weißstickerei. Die Sticktechnik bezieht Tambour-Arbeit ein, aber auch Knötchenstiche, zu denen unterschiedlich dicke Fäden verwendet wurden; Binnenflächen der Komposition wurden durch Zusammenziehen der Gewebefäden in regelmäßigem Schema mit einem geometrischen Muster versehen (Anlehnung an Dresdner Spitze).
Das Tuch war offensichtlich für eine Verwendung vorgesehen, bei der es diagonal zu einem Dreieck gefaltet wurde: An zwei in der Diagonale gegenüberliegenden Ecken treffen die Bordüren offen, ja sogar mit einem deutlichen Abstand, aufeinander. Die beiden anderen Ecken sind mit einer reicheren Stickerei (ausstrahlende Blütenformen) ausgezeichnet.

Systematik

- Tuch

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