Sammlung

Baby-Häubchen (Haubenboden und Kopfband)

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland (?)
Datierung
um 1900
Material
Baumwollbatist, Baumwollfäden
Maße
Haubenboden: H. (max.) 16,8 cm, B. (max.) 16 cm; Kopfband: H. 6 cm, B. 42 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2001/19.1-2
Bezug
Zugang
Geschenk 2001

Die beiden Teile des Häubchens sind aus Baumwollbatist gearbeitet und mit Weißstickerei ausgeziert. Sie zeigt Blüten und Blattranken. Der leinwandbindige Stoffgrund ist mit einem Pseudo-Durchbruch (zusammengezogene Fäden) zu einem rechtwinkligen Netz gefaßt. Darauf sind Ornamentformen mit dickeren Fäden hinterlegt, mit Wickel-, gelegentlich auch Kettstichen konturiert und dadurch plastisch hervorgehoben. Die Binnenflächen zeigen eine geometrische Musterung, die durch Zusammenziehen der Fäden in unterschiedlicher Gliederung erreicht wurde (Anlehnung an Dresdner Spitze). Der unteren Kante des Haubenbodens ist ein sehr feines Spitzenbändchen angesetzt.
Die beiden Teile waren offenbar einmal verbunden; an der runden Kante des Haubenbodens sind noch die kurzen Enden eines durchtrennten Nähfadens erhalten (möglicherweise hatte das Kopfband zwischenzeitig eine Zweitverwendung).

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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