Sammlung

Riegelhaube

Künstler/in
Entstehung
München (?)
Datierung
Mitte 19. Jh.
Material
Oberstoff und Dekor: Rips, leonische Spitze, bestickt, Bouillondraht; Aufbau und Futter: Leinen, Baumwolle, genäht (manuell), gesteift
Maße
H. 5,0 cm, B. 13,5 cm, L. 15,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2013/233.1
Bezug
Zugang
Geschenk 2013, Privatbesitz

Goldfarbene Riegelhaube, flächendeckend mit sehr feinen Bouillondrahtröllchen bestickt. Die flache Riegelhaube besteht aus einem schmalen Scheitelwulst, dem halbkreisförmigen Haubenboden und daran anschließend aus einer stilisierten Schleife mit abwärts gerichteten Zipfeln. Die Haube ist vollständig gesteift und außen flächendeckend und dichtest mit goldenen Bouillondrahtröllchen bestickt. Der Haubenboden ist in dieser Technik mit einer floral anmutenden Zierform geschmückt. Umrisse sind als erhabene Stege gearbeitet. Der stilisierte, flache "Knoten" der Haubenschleife ist aufgesetzt und kombiniert Lyraform mit Pfauenrad. Die "Schleifenzipfel" zu beiden Seiten des Knotens werden von je drei Riegelchen mit Vierpassblüten überspannt. Der Scheitelwulst ist an beiden Rändern mit einer Nietenreihe verziert. Die Vorderkante ist mit stabilen Drahtschlaufen zum Feststecken der Haube versehen und schmal mit leonischer Spitze besetzt. Das Haubenbodenfutter ist aus einem rosa bedruckten Baumwollstoff, die Zipfel sind mit gechinztem weißen Leinen (? ) gefüttert, auf der Innenseite des Bodens ist eine rosa Seidenschleife festgenäht.

BV042815786
Zum Objekt: Gislind Ritz, Riegelhaube und Kropfkette, in: Wittelsbach und Bayern, Bd. III/1, München 1980, S. 326-333

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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