Sammlung

Zeichnung: Wappen des Würzburger Stadtgerichtsassessors Georg Wilhelm Casimir Lutz

Künstler/in
Entstehung
Würzburg
Datierung
Material
Vergépapier (handgeschöpft), Feder in Schwarz, Graphitstift, schwarzer Stift, Federzeichnung
Maße
H. 301,1 cm, B. 20,2 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
Z 361
Bezug
Zugang
Altbestand vor 1900

Die Zeichnung zeigt das Wappen des in Würzburg unter Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn tätigen Stadtgerichtsassessors Georg Wilhelm Casimir Lutz (gest. 1771). Es präsentiert seinen drei Rosen haltenden, gewappneten, aus einer Wolke stoßenden Arm. Lutz wurde 1740 als "hiesiger Bürgersohn" auf Vorschlag des Fürstbischofs in den Würzburger Stadtrat einstimmig aufgenommen. Vermutlich handelt es sich, wofür auch das Format spricht, um eine Vorzeichnung zu seiner Präsentationsminiatur im Silbernen Ratsbuch der Stadt. Dort ist allerdings in der ausgeführten Miniatur keine Abundantia dargestellt und auch auf die etwas abgedroschene, im Ratsbuch bereits von Vorgängern gewählte Anspielung auf den "Schönen Brunnen/Schönborn" verzichtet; stattdessen kamen die Personifikation der Stadt und eine weibliche Personifikation mit Herz unter der Devise "Principali Clementia" zum Einsatz. Die Ratsaufnahme (1740) und die auf den 8.10.1744 datierte Präsentation geben den Datierungsrahmen (Hinweis von Prof. Dr. Georg Satziner).

BV040432746
Zum Objekt: Hans-Peter Baum, Das "Silberne Ratsbuch" des Stadtarchivs Würzburg. Zeugnisse Würzburger Buchmalerei des 18. Jahrhunderts, (Schriften des Stadtarchivs Würzburg, Bd. 19), S. 48 f., Würzburg 2012, S. 48 f.

Systematik

Grafik [Graphik] - Zeichnung

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