Sammlung

Goldhaube mit Stickerei

Künstler/in
Entstehung
Böhmen
Datierung
zwischen 1820 und 1850
Material
Grundform: Karton; Spitze: Metall, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Bänder: Seide, Metall, Posamentenarbeit; Stickerei: Metall, Glas, Sprengtechnik, Pailletten- und Kantillenstickerei; Randverzierungen: Baumwolle, Maschinentüll; Futterstoff: Wolle, Leinwandbindung; Gewebe Tunnel: Leinen, Leinwandbindung; Zugband: Leinen, Leinwandbindung; Unterlegung: Papier, beschichtet; Randverstärkung: Metall, Seide, Draht, umwickelt
Maße
H. 16,5 cm, B. 21,0 cm, T. 15,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2017/78
Bezug
Zugang
Geschenk 2017, Privatbesitz, Aus Familienbesitz Lobkowitz, Wien

Das Kopfteil der Haube besteht aus einem breiten, oben abgerundeten und unten flachen Boden sowie einem vorn angesetzten Randstreifen.Die Grundform aus Karton ist mit rot-schwarz-beige-kariertem Wollstoff gefüttert. Der untere Rand ist zusamengerafft und durch Annähen eines Leinenstreifens als Tunnel gestaltet, durch den ein Leinenbindeband geführt ist. Der Kopfteilrand ist mit Goldspitzenborte, der Boden mit drei aneinandergenähten Goldbändern besetzt. Zusätzlich ist der Boden mit Blütenformen in Sprengtechnik, aufgenähten roten Glasperlen sowie Pailletten- und Kantillenstickerei verziert. An das Kopfteil angesetzt ist ein breiter Rand aus Goldspitzenborten, die an den Seiten gefältelt und vollständig mit Goldpapier unterlegt ist. Gefüttert ist der Rand mit Tüll, seine Stabilität erhält er durch in Wellenform aufgenähten, umwickelten Draht. An der Außenkante ist die Haube mit schmalen Tüllrüschen besetzt.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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