Sammlung

Cremefarbenes Gilet mit Seidenstickerei

Künstler/in
Entstehung
Deutschland
Datierung
zwischen 1790 und 1815
Material
Oberstoff: Seide; Stickerei: Seide; Futterstoffe: Baumwolle
Maße
L. (max.) 58,0 cm, B. (max.) 44,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2022/123
Bezug
Zugang
Geschenk 2022, Privatbesitz

Die Vorderteile des Gilets aus cremefarbenem Seidenatlas sind mit diagonal applizierten blau-weißen Ombré-Seidenbändern sowie aufgestickten bunten hängenden Blumengebinden und cremefarbenen Chenille-Federgirlanden verziert. Als Verschluss dienen umstochene Knopflöcher und kleine mit Oberstoff überzogene und bestickte Knöpfe. Auf Taillenhöhe sind breite Leistentaschen eingearbeitet. Gefüttert sind die Vorderteile mit weißem Leinengewebe. Die Rückenteile bestehen dagegen außen und innen aus hellem Barchent; ihre Weite kann durch zwei Paar Leinenbindebänder reguliert werden. Im frühen 19. Jahrhundert wurde das Gilet umgestaltet und dabei unten gekürzt. Die dort herausgenommenen Oberstoffteile wurden zu einem hohen Stehkragen mit Barchentfutter verarbeitet.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Weste

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