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Sogenanntes Flohpelzchen der Herzogin Anna von Bayern

Künstler/in
Hans Mielich
Entstehung
München
Datierung
zwischen 1552 und 1555
Material
Deckfarben auf Kalbspergament
Maße
H. 19,9 cm
Standort
Nicht ausgestellt
Inventarnummer
R 8242
Zugang
Erworben 1904 aus dem Nachlass von Johann Heinrich von Hefner-Alteneck.

Beschreibung

Der Münchner Hofmaler Hans Mielich fertigte im Auftrag Albrechts V. von Bayern minutiöse Darstellungen der Pretiosen des Herzogs und seiner Gemahlin, der Kaisertochter Anna von Österreich. Zu den hochmodischen Accessoires der Herzogin gehörte das sog. Flohpelzchen, ein kostbares, seidengefüttertes Zobel- oder Marderfell, bei dem Kopf und Klauen aus Gold nachgebildet und mit Edelsteinen, Perlen und Email verziert sind. Die Herzogin trug diesen Luxusartikel als Statussymbol an einer Kette an ihrem Gürtel.
Das berühmte Kleinodienbuch der Herzogin Anna, das in der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt wird, beinhaltet 71 von Mielich porträtierte Schmuckstücke. Das Bayerische Nationalmuseum bewahrt 18 einzelne größere Pergamentblätter mit „Conterfeyts“ von Goldschmiedearbeiten, Edelsteinen und Schmuckstücken.

Weitere Werke