Walzenkrug
Details
Johann Gregorius Höroldt
Porzellanmanufaktur Meißen, um 1723/1724
Hartporzellan, Silber, vergoldet
H. 18,2 cm
Überweisung aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach 1858.
Inv.-Nr. Ker 1536
Saal 99
Keramik,
Porzellan
Barock und Rokoko
Beschreibung
Zahlreiche der kostbaren Porzellane im Bayerischen Nationalmuseum stammen aus dem Besitz des Wittelsbacher Hofes und lassen sich dort bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Aufgrund ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen zum sächsischen Hof besaßen die bayerischen Kurfürsten schon früh Meißener Porzellane. Das erklärt auch die Ausnahmestellung unserer Sammlung. Dazu gehört der aus der Münchner Residenz stammende Walzenkrug. Er dürfte eine eigenhändige Arbeit von Johann Gregorius Höroldt sein, dem genialen Erfinder der Meißener Porzellanmalerei. Dargestellt sind zwei Kavaliere, die sich auf einer Schlossterrasse mit ihren Damen beim Kartenspiel vergnügen. Typisch für Höroldt ist die lebendige Plastizität der Figuren.