Sammlung

Pietra-Dura-Bild: Büßende Maria Magdalena

Künstler/in
Entstehung
Prag, Tschechische Republik
Datierung
um 1600
Material
Chalcedon, Jaspis, Opal auf Schiefer, Pietra dura
Maße
Mosaik: H. 32 cm, B. 27,5 cm; Rahmen: H. 38 cm, B. 42 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 29)
Inventarnummer
R 2767
Bezug
Inv.-Nr. R 2763 - R 2777 (Pietra-Dura-Bilder)
Zugang
Überweisung 1857, Aus den Königlichen Vereinigten Sammlungen

Die Tafel mit der Heiligen-Darstellung ist als eine Art Steinmosaik aus verschiedenen Marmorsorten und Halbedelsteinen zusammengesetzt. Diese Technik wurde bereits Ende des 16. Jahrhunderts in den Großherzoglichen Werkstätten der Medici in Florenz entwickelt und führte zur Herstellung von Bildtafeln, die als Dekor von kostbaren Möbeln und Kästchen, aber auch als eigenständige Bilder an den Fürstenhöfen Europas begehrt waren. Auch Kaiser Rudolf II. schätzte Pietra-Dura-Arbeiten, so dass er an seinen Hof in Prag einige der besten italienischen Steinschneider berief. Unter diesen war auch Cosimo Castrucci, der für die böhmischen Kunsthandwerker zum Vorbild wurde.

BV013254169
Zum Objekt: Mus.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2000, S. 124 (mit Abb.)

BV023485718
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbuch der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Neuauflage. Auflage, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2008, S. 124 (mit Abb.)

BV036106631
Zum Objekt: Bayerisches Nationalmuseum. Handbook of the collections of art and cultural history, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2009, S. 124 (mit Abb.)

Systematik

Bildwerk [Plastik, Skulptur] - Steinbild

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