Sammlung
Goldener Fingerring mit Spitzstein-Diamant der Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein (1561-1608)
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Süddeutschland
- Datierung
- um 1540
- Material
- Gold, graviert, Diamant (Spitzstein)
- Maße
- Fassung: L. 0,6 cm, B. 0,6 cm; Ring: Dm. (innen) (min.) 1,4 cm, Dm. (innen) (max.) 1,6 cm, Dm. (außen) 1,9 cm, H. (mit Stein) 2,15 cm, B. (Reif) (min.) 0,3 cm, B. (Reif) (max.) 0,6 cm, G. 5 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 4180
- Bezug
- –
- Zugang
- –
Der kleine Goldring ist komplett gegossen. Seine kugelige Fassung ist als ausgehöhlter Vierpass und stilisierte Blüte gearbeitet, deren Zentrum ein sogenannter Spitzstein ist. Dabei handelt es sich um einen Diamanten in seiner natürlichen Oktaeder-Form, die nur wenig geschliffen und poliert werden musste. Spitzsteine waren in Mode, bevor Ende des 16. Jahrhunderts der Rosenschliff entwickelt wurde. Die Ringschiene, die sich zur Fassung hin gabelt, ist als gebundene Getreidegarbe gestaltet. Katharina Sophia, geborene Herzogin von Liegnitz-Brieg, Gemahlin des Pfalzgrafen Friedrich von Pfalz-Zweibrücken-Vohenstrauß-Parkstein, wurde 1608 in der Lauinger Fürstengruft beigesetzt. Dieser Ring war einer von dreien, die ihr mit in den Sarg gegeben wurden./Wandinger, Barbara, 2022.04.20
BV013593212
Zum Objekt: Mus.-Kat. Karl August Bierdimpfl, Die Funde aus der Fürstengruft zu Lauingen im Bayerischen Nationalmuseum, München 1881, S. 58, Kat.-Nr. 130
BV003248087
Zum Objekt: Karen Stolleis, Die Gewänder aus der Lauinger Fürstengruft. Mit einem Beitrag über die Schmuckstücke von Irmtraud Himmelheber (Forschungshefte 3, herausgegeben vom Bayerischen Nationalmuseum München), Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München u. Berlin 1977, S. 131, Abb. 103, Kat.-Nr. 79
Systematik
Schmuck - Fingerring