Sammlung

Gedenkring mit Rubinen der Pfalzgräfin Dorothea Sabina von Pfalz-Neuburg (1576-1598)

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
4. Viertel 16. Jh.
Material
Gold, gegossen, gebogen, Rubine, Tafelschliff
Maße
Ring (Fassung): L. 1,05 cm, B. 0,75 cm; Ring: Dm. (innen) 1,5 cm, Dm. (außen) 1,8 cm, H. 1,9 cm, B. 0,3 - 0,75 cm, G. 3,22 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 4234
Bezug
Zugang

Der goldene Kettenring besteht aus drei ineinander gehängten und miteinander tordierten Reifen. Auf jeden ist eine schmale Kastenfassung aufgelötet, die in drei Segmente unterteilt ist. In diese sind Rubine im Tafelschliff eingefasst. Nur auf eine bestimmte Weise zusammengesteckt, können die Ringe am Finger getragen werden, wo sie ein Quadrat aus dreimal drei Steinen ergeben. Da das Zusammenfügen recht schwierig ist, werden die Ringe auch als Vexierringe bezeichnet. In der Renaissance wurden die ineinander gehängten Ringe "Gedenkringlein" genannt, denn jeder eingefügte Reif sollte die Trägerin oder den Träger an ein besonderes Ereignis erinnern. Besitzerin dieses Rubinringes war Dorothea Sabina von Pfalz-Neuburg, die Tochter des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg und der Anna von Jülich-Kleve-Berg. Sie war im Jahr 1598 im Alter von 22 Jahren verstorben und in der Lauinger Fürstengruft beigesetzt worden./Wandinger, Barbara, 2022.04.20

BV013593212
Zum Objekt: Mus.-Kat. Karl August Bierdimpfl, Die Funde aus der Fürstengruft zu Lauingen im Bayerischen Nationalmuseum, München 1881, S. 56, Kat.-Nr. 107

BV003248087
Zum Objekt: Karen Stolleis, Die Gewänder aus der Lauinger Fürstengruft. Mit einem Beitrag über die Schmuckstücke von Irmtraud Himmelheber (Forschungshefte 3, herausgegeben vom Bayerischen Nationalmuseum München), Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.), München u. Berlin 1977, S. 120 f., Abb. 87, Kat.-Nr. 64

Systematik

Ring (Frauen)

Weitere Werke