Sammlung
Riegelhaube
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Bayern
- Datierung
- um 1830
- Material
- Oberstoff: Seide, Leinen (?), Metall, Lamégewebe; Stickerei: Metall, Glas, Seide, Kantillen- und Paillettenstickerei; Futterstoff des Randes: Baumwolle, Leinwandbindung; Futterstoff des Bodens: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Futterstoff der Schleife: Leinen, Leinwandbindung; Besatz: Metall, Folie; Besatzborten: Metall, Seide, Hohlspitze; Versteifung: Pappe; Kordeln: Leinen, Schnur, gezwirnt; Carcasse: Eisen, Seide, Draht, umwickelt; Spitze: Leinen, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden, beschichtet
- Maße
- –
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- T 4903
- Bezug
- –
- Zugang
- –
Die flache Riegelhaube ist vollständig mit Pappe versteift. Sie besteht aus einem breiten, kurzen Haubenboden mit leicht kokavem unteren Ausschnitt, einem schmalen gewölbten Rand und einer unten aufgesetzten, flachen Schleife. Die Haube ist mit Silberlamégewebe und mit zarter silberfarbener Kantillen- und Paillettenstickerei verziert, die zusätzlich applizierte Metallplättchen und einen Glasstein aufweist. Das symmetrische Muster zeigt ein zentrales, stilisiertes Blumenmotiv, umgeben von Blattranken. Der Haubenrand ist mit Silberfolie bezogen und mit silberfarbener Hohlspitze besetzt. Von den drei waagrechten schmalen Bändern aus Hohlspitze in Schlaufenanordnung an der Schleife sind die beiden äußeren ebenfalls mit Folie unterlegt. In der Mitte der Schleife verläuft ein senkrechtes Hohlspitzenband. Als Futter des Randes dient rot-blau-kariertes Baumwollgewebe, als Futter des Bodens rotgrundiges Baumwollgewebe mit Streudruckmuster aus Palmetten in Blau, Grün, Gelb, Weiß und Schwarz. Die Schleife ist mit rosa Leinen gefüttert. Innen am Haubenboden sind zwei Leinenbindekordeln angebracht. Die ehemals weiße Carcasse am inneren Haubenrand ist mit breiter weißer Klöppelspitze versehen.
Systematik
Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube