Sammlung

Mitra

Künstler/in
Entstehung
Datierung
1. H. 18. Jh.
Material
Oberstoff: Seide, Metall, Leinwandbindung, lanciert; Stickerei: Metall, Seide, Anlegetechnik, Pailletten- und Kantillenstickerei, Platt- und Stielstich; Spitze: Metall, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Fransenborte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Futterstoff: Seide, Leinwandbindung; Grundform: Karton (?)
Maße
H. 41,5 cm, B. (unten) 30 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 6576
Bezug
Zugang
Ankauf 1899

Die Seitenkanten der hohen spitzen Mitra sind unten gerade und verlaufen nach oben in einer Rundung zur Mitte hin. Über einer steifen Grundform wurde ein gelb-goldenes Lamégewebe gespannt, das quer zum Fadenlauf verarbeitet und entlang den Rändern mit Gold- und Silberstickerei verziert ist. Als Motive erscheinen Blumenwellenranken und C-Schwünge. Ein schmaler, umlaufender, aufgesetzter Oberstoffstreifen am unteren Rand mit aufgenähter Silberspitzenborte markiert den Circulus. Als Futterstoff dienen zwei unterschiedliche rote Seidengewebe. Auch die Fanones bestehen aus besticktem Lamégewebe und rotem Seidenfutter. Neben den Rankenmotiven ist hier in den unteren Abschluss jeweils ein von einem roten Bischofshut, einer Krone sowie Schwert und Krummstab beskrönter Wappenschild aufgestickt, der in Blau eine silberne Krümme zeigt. Die Fanones enden jeweils in einer beidseitig angenähten, silbernen Fransenborte.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Liturgisches Gewand - Mitra

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