Sammlung

Frauenhaube mit Blumenmuster und lachsfarbigen Schleifen

Künstler/in
Entstehung
Oberpfalz
Datierung
19. Jh.
Material
Oberstoff des Bodens: Seide; Oberstoff des Randes: Seide (?), Samt; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung; Borte: Metall, Seide, Posamentenarbeit; Spitze: Metall, Seide, Klöppelspitze mit fortlaufenden Fäden; Schleifenband: Seide, Leinwandbindung; Zugband: Leinen, Leinwandbindung; Einlage: Pappe (?)
Maße
Dm. 14 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
L 28/1416
Bezug
Zugang
Unbefristete Leihannahme 1928

Die Grundform der Haube besteht aus zwei Viertelkreissegementen, deren rechtwinklige Ecke jeweils abgerundet ist. So ist auch das blau-weiß-karierte Leinenfutter geformt, das an den runden Kanten zusammengenäht und wohl mit Pappe unterlegt ist. Am Ober- und Hinterkopf wurden je zwei Querfalten eingelegt, so dass sich ein in die Breite gehender Boden ergibt. Im Nackenbereich wurde links und rechts je eine tiefe Falte geformt, die diagonal zum Hinterkopf hin ausläuft. Diese Grundform wurde am Rand mit schwarzem Samt, am Boden mit Seidengewebe bezogen, das Rosen in Weiß, Rosa und Rot mit grünen Stängeln und Blättern auf schwarzem Grund zeigt. Am Oberkopf wurde der Rand mit Goldlamégewebe und darüber mit Goldspitze besetzt, in die silberfarbene Metallringe eingearbeitet sind. Die zu Fächern geformte hintere Kante der Spitze steht als Dekoration nach oben ab. Über die höchste Stelle des bodens ist eine doppelte, gewundene Goldborte angebracht, die auch zu beiden Seiten die Ansatznähte des Haubenrandes bedeckt. Im Nackenbereich sind einige Fadenschlaufen angearbeitet, durch die zur Weitenregulierung ein rosafarbenes Leinenbindeband geführt ist. Außen ist im Nacken eine Schleife aus breitem, orangefarbenem Seidenband angenäht.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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