Sammlung

Geldstrumpf

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
um 1870
Material
Beutel: Seide, Häkelarbeit; Gehänge: Stahl, Perlen; Ringe: Stahl
Maße
L. 39,5 cm, B. 7,8 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
59/282
Bezug
Zugang

Der Geldstrumpf mit zwei unterschiedlich geformten Beuteln lässt sich durch das auffallende Lila, das vermutlich durch eine Anilinfärbung erzielt wurde, frühestens in die 1860er-Jahre datieren. In die Beutel sind mit cremefarbenem Seidenfaden zwei unterschiedliche Blumenmuster miteingehäkelt, die sich jeweils auf der Rückseite wiederholen. Dazu sind die in Form gehäkelten Segmente am Abschluss des runden Beutels ebenfalls in Creme gehalten. Eine Quaste aus vier jeweils in einem Dreieck endenden Stahlperlenschlaufen bildet hier den eher schlichten Besatz, was in Verbindung mit dem Blumenmuster eine Datierung um 1870 vermuten lässt. Die Börse, die wegen der hochmodischen Farbe und der zierlichen Motive vermutlich für eine Dame gearbeitet wurde, lässt sich mit zwei facettierten Stahlringen verschließen.

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 267, Kat.-Nr. 197

Systematik

Behältnis [Behälter] - Beutel

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