Sammlung

Kameen-Brosche

Künstler/in
Entstehung
Mittelmeerraum
Datierung
1. Hälfte 19. Jh.
Material
Muschel, geschnitten, gefärbt, teilweise (?); Rotgold
Maße
H. 4,1 cm, B. 3,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
89/206
Bezug
Zugang
Überweisung 1989

Hochovale, über die Breite konvex gewölbte Muschelscheibe mit einer Einfassung aus Rotgold, die auf der Vorderseite etwa einen, auf der Rückseite etwa zwei Millimeter breit ist. Auf der Vorderseite befindet sich auf rotbraunem glatten Grund ein weißes Relief mit einem aus einem Wolkenkranz ragenden Brustbild einer Ceres (oder Demeter). Sie hat den Kopf ins Profil zur anatomisch linken Schulter gerichtet und trägt im Haar, das am Hinterkopf zu einem Knoten mit Locken gebunden ist, mehrere Getreideähren, die über die Stirne vorstehen. Die Nasen-Stirnlinie verläuft in antikisierender Weise gerade ohne Knick an der Nasenwurzel. Sie trägt ein dünnes Gewand, das die anatomisch linke Brust frei läßt und in Höhe des rechten Schlüsselbeines mit einer Scheibe geschlossen ist. Der linke Arm ist stark abgewinkelt und die Hand, die eine kleine Getreidegarbe hält, auf Schulterhöhe erhoben. Die rechte Hand, auf den Wolken vor dem Körper der Gestalt ruhend, hält eine Sichel. Hinter der rechten Schulter ragt die Öffnung eines Füllhorn mit vier Blumen und mehreren Blättern empor. An der Rückseite ist über die Breite der Scheibe eine Befestigung aus einer Nadel, die sich mittels eines Scharniers bewegen läßt, und einer gegenüberliegenden, schneckenförmigen Öse angebracht.

Systematik

Kamee, Brosche

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