Sammlung

Mieder

Künstler/in
Entstehung
Datierung
Material
Baumwolle, Satin; Leder (Taillensaum), Wolle (Borte, Tressen), Leinen, Köper, genäht, manuell, genäht (maschinell); Versteifungsstäbchen (Futter), Metall (Haken), versilbert
Maße
H. 41 cm, B. 40 (geschlossen)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
92/35
Bezug
Zugang
Geschenk 1992

Das taillenkurze Mieder ist aus schwarzem Baumwollsatin genäht, mit rot-weiß-gestreiftem Leinen (Fischgratköper) gefüttert und mit Versteifungsstäbchen verstärkt. Vorder- und Rückteil sind durch Steppnähte in Zacken-, Streifen- und Blattmuster verziert.
Der Brustteil ist nach oben zu in Form eines großen Bogens geschnitten, der Rückenteil hat weit ausgeschnittene Armlöcher, die Träger verlaufen von der rückwärtigen Mitte schräg über die Schultern zu den Achseln. Armausschnitte und Träger sind mit schwarzer Webborte eingefaßt, der Taillensaum mit hellem Wildleder. Am Rückteil verläuft über dem Saum ein mit grauem Baumwollstoff bezogenes wulstförmiges Pölsterchen. Das Mieder läßt sich linksseitig vor der Brust verdeckt mit Haken und Ösen schließen. Rechts und links sind je fünf silberne Miederschnürhaken aufgenäht. Die Plättchen der silbernen Haken sind wappenschildförmig und durchbrochen gearbeitet mit eingraviertem Eichel- und Eichenlaubdekor. Die Enden der sichelförmigen Haken haben Tierkopfform, gegenüberliegend sind jeweils die Initialen (?) und ein Krönchen eingraviert.
Der Haken für den Rock auf der Rückseite des Mieders hat ein Plättchen mit spitzovalem Rahmen, der mit Filigranarbeit gefüllt ist; unkenntlicher Stempel auf dem Haken.
Zur Beschriftung: Initialen (?): 'JI' oder 'IC' (eingraviert)

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Mieder

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