Sammlung

Spitzenärmel (Paar)

Künstler/in
Entstehung
Datierung
1. Hälfte 19. Jh.
Material
Baumwolle, Batist, Weißstickerei
Maße
L. 35,5 cm, U. 39 (Saum)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
94/10.1-2
Bezug
Zugang
Ankauf 1994

Die Spitzenärmel wurden aus einem Stück Baumwollbatist gefertigt und an der Seite mit einer französischen Naht geschlossen. Im oberen Bereich, der nicht verziert ist, sind sie gerade geschnitten; im unteren Drittel, dessen Kante mit Weißstickerei geschmückt ist, sind sie etwas ausgestellt.
Den Ärmelabschluß bilden fünf große Bögen, deren Kanten sich wiederum in fünf oder sechs kleinere, runde geschlungene Bögen gliedern. Die Rundbogenfelder der großen Bögen werden durch eine gestickte Blumenranke ausgefüllt. Dabei rahmt jeweils ein Bogen einen Rapport des fortlaufenden Musters: an einem gebogenen Stengel (Languettenstich), der sich in die Rundungen der großen Bogenfelder einpaßt, sitzen jeweils vier durchbrochene Blüten und einige Blätter. Dieser Stengel formt sich zu einem 3/4-Kreis, der an der einen Seite in zwei aufeinanderfolgenden Schattenbindlöchern ausläuft und am anderen Ende mit einer größeren tulpenartigen Blüte pointiert ist. Der beschriebene Rapport wiederholt sich in jedem Bogenfeld, tritt folglich fünfmal auf.
Der obere Ärmelabschluß ist mit einem schmalen (0,5 cm), doppelt eingeschlagenen Saum versäubert.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Kleidungsteil - Ärmel

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