Sammlung

Etui mit Porträtminiatur einer jungen Frau

Künstler/in: –
Entstehung: Frankreich oder Niederlande (?)
Datierung: um 1650/1660
Material: Grundform: Holz; Bezug: Leder, Riffelung, Goldprägung; Innenauskleidung: Seide, Samt; Porträtmedaillon: Öl auf Kupfer, Ölmalerei; Scharnier und Verschluss: Metall
Maße: H. 7,3 cm, B. 6,7 cm, T. 1,9 cm
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 96/785.1
Bezug: –
Zugang: Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris

Form: nahezu ovales Etui zum Aufklappen, die linke Seite ist abgeflacht
Verarbeitung: Die Grundform aus Holz ist mit Leder bezogen. Im Innern ist das Etui mit schwarzbraunem Samt ausgekleidet. Etui und Deckel sind mit einem Metallscharnier verbunden, das auch mit Leder bezogen ist. In das Innere des Etuis ist ein bemaltes, ovales Kupfermedaillon eingelassen. An der rechten Seite besitzt das Etui einen Hakenverschluss aus Metall.
Motiv Malerei: halbfiguriges Porträt einer vornehmen Frau, die nach rechts gewandt ist. Ihr gelbes Kleid ist mit weißen Borten besetzt und mit einem großen, ovalen Ausschnitt ausgestattet, der von einem breiten weißen Spitzenkragen gerahmt ist. In ihrem in modischen Locken frisiertem Haar trägt sie ein Perlenband, um den Hals eine Perlenkette und vorn am Dekolleté eine ovale Brosche. Die Frau sitzt vor einem dunklen Vorhang mit Ausblick auf eine angedeutete Landschaft.
Dekoration: Goldprägung in Wellenbändern auf dem Lederbezug