Sammlung

Vertäfelung eines Saales aus dem ehemaligen Cotta-Palais in München

Künstler/in
Franz Jakob Schwanthaler
Entstehung
Datierung
1806
Material
Fichtenholz, Lindenholz, gefasst, vergoldet (teilweise), Stuck
Maße
vgl. Akt Wiederaufbau (abgelegt unter bauliche Maßnahmen: Akt Schwanthaler-Zimmer)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 70)
Inventarnummer
59/332.1
Bezug
Zugang
Geschenk 1896

Ausgeführt wohl in den 20er Jahren des 19. Jh. von Franz Xaver Schwanthaler, einem Vetter des Ludwig Schwanthaler.
Grundmaterial der Vertäfelungen Fichte, die geschnitzten Ornamente Linde. Grund gestrichen, Ornamente blattvergoldet.
An einer Längswand drei Fenster, an der anderen zwei Türen. Zwei weitere Türen an einer Schmalseite. Zwischen den Türen der Längswand (über einem Kamin) und an der anderen Schmalseite Spiegel, halbrund abschließend. Die Saalecken waren rund.
Über schlichtem, ganz umlaufenden Sockel Felder mit Festons, darüber in rhythmischen Wechsel umlaufend breite und schmale Felder, z.T. mit Ornamenten und Emblemen, z.T. figürlichen Reliefs, die entweder als selbständige Kompositionen den Feldern eingefügt oder als Medaillons in Trophäengehängen gegeben sind. Zweiflügelige Türen mit je drei Feldern. Türstürze mit Schleifenfestons und Gesimsen. Große Supraporten mit Götterdarstellungen.
Ursprünglich Stukkogesims (Fries mit zarter Akanthuswellenranke) und stuckierter Plafond. Die Vertäfelung war nach dem Abbruch des Cotta-Palais in einem Schloß in Ungarn eingebaut. Wohl aus diesem Besitz erwarb sie die Familie Bernheimer.
Stilistische Herkunft: Hofgartenzimmer, 1799 von Puille. (Abb. in "München und seine Bauten", München).

Systematik

Architektur - Raumensemble (Raum) - Zimmer

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