Sammlung
Pallasch mit Scheide
- Künstler/in
- Ausführung: Johann Michael
- Entstehung
- Prag und Passau, Tschechische Republik
- Datierung
- um 1610/1614
- Material
- Eisen, goldtauschiert, Silber, vergoldet (teilweise), emailliert, graviert, Granat, Topas, Amethyst
- Maße
- W 2526: H. 100,0 cm, B. 15,5 cm, T. 4,0 cm; W 2526, Klinge: L. 84,0 cm; W 2527: L. 84,7 cm, B. 5,8 cm, T. 2,6 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 31)
- Inventarnummer
- W 2526, W 2527
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach
Ein Pallasch ist eine Hieb- und Stichwaffe der ungarischen Reiterei mit gerader Klinge. Diese prächtig funkelnde Prunkwaffe ist unter dem Eindruck der Türkenmode um 1600 entstanden und reich mit roten Almandinen und anderen Schmucksteinen besetzt und mit farbigem Email geschmückt. Der Pallasch gehörte zusammen mit anderen Waffen, Zaumzeug und Pferdedecke zu einer größeren Garnitur. Möglicherweise erhielt der bayerische Herzog Maximilian I. das Ensemble als Geschenk von Kaiser Rudolf II. oder seinem Nachfolger Matthias, die beide in Prag residierten.
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