Highlights

Mitra aus Kloster Seligenthal

Künstler/in
Entstehung
Byzanz oder Vorderer Orient (Seidengewebe), England (Stickerei)
Datierung
um 1180/1200
Material
Seide, Metall
Maße
Umfang 56 cm
Standort
nicht ausgestellt
Inventarnummer
T 17
Zugang
Erworben aus dem Klosterkonvent Seligenthal, Landshut, 1862.
Epoche
Gotik
Kategorien
Textilien

Beschreibung

Eine Mitra ist die Kopfbedeckung eines Bischofs oder Abtes während des Gottesdienstes. Als wichtige Insignie der kirchlichen Würdenträger wurde sie aus wertvollem Material gefertigt. Bei diesem Exemplar erscheint auf der einen Seite die Steinigung des hl. Stephanus, auf der anderen die Ermordung Thomas Beckets. Er war der Erzbischof von Canterbury und wurde schon bald nach seinem Tod 1170 heiliggesprochen. Die als "opus anglicanum" bezeichneten englischen Goldstickereien waren aufgrund ihrer hohen Qualität in ganz Europa begehrt und verbreiteten die Verehrung von Thomas Becket auch auf dem Kontinent. Die Mitra stammt vermutlich von Konrad von Wittelsbach (gest. 1200), dem Erzbischof von Mainz und Salzburg.

Dieses Objekt finden Sie auch in der Sammlung Online

Zum Objekt

Weitere Werke