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Deckelterrine in Form eines Eberkopfes

Künstler/in
Johann Ignaz Hess
Entstehung
Fayencemanufaktur Höchst
Datierung
um 1750
Material
Fayence, Aufglasurfarben
Maße
H. 30.5 cm
Standort
Saal 95
Inventarnummer
34/510.1-2
Zugang
Vermächtnis von Dr. Paul Heiland 1934.
Kategorien
Keramik

Beschreibung

Schaugerichte waren ein besonderer Blickfang auf der höfischen Speisetafel. Diese Geschirre in Form von Tieren, Gemüse oder Obst wurden in Fayence oder auch in Porzellan täuschend echt modelliert, bemalt und meist auf einer Unterplatte präsentiert. Sie gehen auf einen alten Brauch zurück: Wildschweinköpfe oder ganze Truthähne wurden nach dem Braten wieder in ihr Fell oder Federkleid gehüllt und auf die Tafel gesetzt. Schaugerichte fanden sich vor allem in Jagdschlössern. Ausgesprochen drastisch sind die Keilerköpfe gestaltet, die wie hier mit offenem Maul, großen Hauern und sichtbarer Zunge wiedergegeben wurden. Die Schädelkalotte ist abnehmbar. Serviert wurde in der Terrine Gulasch oder als besondere Delikatesse Schweinehirn.

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