Sammlung

Boden zur Mitte hin leicht aufgewölbt; Knick zwischen Boden und Wandung; Wandung über undeutlich ausgebildeter und stellenweise nach innen abgeschrägter Fußzone ansteigend; sehr hoher, breiter konisch-bauchiger Gefäßteil; hoher, nach außen umgeschlagener und an Wandung zurückgeführter sowie oben gerundeter Rand (Kremprand). Boden ist nachträglich geglättet. Außen auf gesamter Wandung einige größere runde Brennschatten.
Außen und innen grau bis grauschwarz. Außen aufgelegter Dekor. Auf Bauch und oberer Wandung insgesamt vier schmale aufgelegte Druckmuldenleisten, unten in drei Reihen übereinander, unterhalb Halszone ist eine einzelne Leiste. Dazwischen ist ein großes aufgelegtes, mit Druckmulden verziertes Wellenband.
Scherbenfarbe an der Oberfläche eisengrau (RAL 7011). Brandhärte mittel (Schwarzware), Brandführung reduzierend. Unter dem Rand befindet sich eine (alte?) Bindung aus mehrfach gewendeltem Draht. Das Gefäß besitzt außen zahlreiche weiße Ablagerungen (Kalk?). Es kam mit anderen, ebenfalls schwarzen vom selben Fundort 1883 als Geschenk ins Museum (vgl. mit Inventarnummern Ker 52-54 und Ker 57).
Das seit 1883 sicher nachweisbare Stück war seitdem immer in Saal 25 ausgestellt. Nach dem Umzug in das neu erbaute Nationalmusem an der Prinzregentenstraße stand die Kanne zunächst in Saal 77 und war wohl seit den 30er Jahren in einer Bauernstube in Saal 92 ausgestellt. Für die Zeit zwischen 1953 und 1975 gibt es keinen Standortnachweis. Seit 1976 befindet sich das Stück in Saal 124.
Boden ist nachträglich geglättet.
Herstellungsspuren außen auf Wandung: einige größere runde Brennschatten.
H-gr-Durchm.: 69,5 (94% von H)
max. Durchm.: 75
D. d. Bodens: 35
red. Durchm.: 66%
rel-Sch-Gew.: 30%
Scherb-Farbe: Oberfläche (RAL 7011) eisengrau Brandhärte: mittel
Brandführung: reduzierend