Sammlung

Saufeder

Künstler/in: –
Entstehung: –
Datierung: 1. Hälfte 16. Jh.
Material: Eisen, Holz, Textil
Maße: L. (Schaft) 179 cm, L. (Eisen) 35 cm; L. (gesamt) 213,6 cm, L. (Blatt) 18,0 cm, B. 6,5 cm, Stärke 2,0 cm, L. (Tülle) 18,4 cm, Dm. 4,7 cm, G. 2770,0 g
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 13/1139
Bezug: –
Zugang: –

Die größte Breite des Blattes liegt im Schulterbereich. Der Mittelgrat geht in die Tülle runden Querschnitts über. Ein wohl ursprünglicher, runder Tüllendurchbruch ist auf der Knebelseite deutlich sichtbar. Der eiserne Knebel ist von zylindrischer Gestalt mit kugeligem Abschluss (vgl. BNM Inv.-Nr. 13/1124, 13/1126, 13/1132, 13/1133, 13/1135, DJFM Inv.-Nr. 2011, 2013). Zwei 194 mm lange Schaftfedern sind mit der Tülle verschweißt. Sie überdecken die fragmentarisch erhaltene Textilbespannung sowie die gitterartige Beriemung. Diese ist an den Kreuzungspunkten mit Zierkopfstiften fixiert (vgl. BNM Inv.-Nr. 13/1124, 13/1126, 13/1132, 13/1133, 13/1135, DJFM Inv.-Nr. 2011, 2012, 2013, 2014). Die Schäftung wurde wohl nicht mehr für eine Gebrauchsphase erneuert. Unter BNM Inv.-Nr. 13/1126 ist ein gleichartiges Exemplar beschrieben. Offenbar zählten die Waffen zu einem Ensemble./Westphal, Herbert , 31.03.2019 (Manuskript Saufedernkatalog)

BV049798769
Zum Objekt: Herbert H. Westphal, Saufedern und Bäreneisen. Zur historischen Entwicklung von Jagdspießen, Horn-Bad Meinberg 2024, S. 81-82, Abb. S. 82, Kat.-Nr. 39