Sammlung

Leuchter

Künstler/in
Adalbert Eigel
Entstehung
Posen
Datierung
Anfang 19. Jh.
Material
Silber, getrieben, gegossen
Maße
H. 10,8 cm, B. 9,9 cm, T. 8,7 cm, G. 131,0 g
Standort
Abgabe
Inventarnummer
40/51.1
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nr. 40/51.2) 1940, 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1969 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Bezirksfinanzdirektion München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1969 nicht neu inventarisiert: 40/51.1.

Leuchter (aus einem Paar Leuchter). Über der flachen Fußplatte in Form eines Dreiecks setzen drei zierliche Stützen auf. Diese laufen in einer schmalen Dreiecksplatte zusammen, die die fast becherartige Tülle trägt.

BV045201732
Zum Objekt: Lorenz Seelig, Die Zwangsablieferung von Silbergegenständen aus jüdischem Besitz in München 1939 - 1940, in: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution : Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven (MuseumsBausteine, Bd. 10), Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), München 2007, S. 125-141, S. 125-141

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 88 (mit Abb.)

BV046344498
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116, Abb. S. 116

Befund

Auf der Oberseite der Fußplatte: Meisterzeichen 'EIGEL in Querrechteck' für Adalbert Eigel (Posen 1790-1811); Lötigkeitszeichen '11' in Querrechteck'; Monogramm "JR" (ligiert, kursiv) in Punktpunzierung. Auf der Unterseite der Fußplatte: handschriftlich mit roter Farbe "40/51A" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Elise Maison, verw. Born, geb. Nathan (1854 Berlin - 1942 München), als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nr. 40/51.2 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1777 = Nr. 1530 Nummer Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten an das Bay[erische] Nationalmuseum München, aus dem Bestand von j[üdischen] Silber-Gegenständen", vom 23.05.1940; BNM-Dok. 200). 1940 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1777/Nr. 1530) für RM 13,00.- (Silber: 130,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke