Sammlung

Tummler mit Laub- und Bandelwerkdekor

Künstler/in
Paul Solanier
Entstehung
Augsburg
Datierung
1711-1715
Material
Silber, getrieben, graviert, punziert, vergoldet
Maße
H. 5,2 cm, Dm. 7,3 cm, G. 77,9 g
Standort
Abgabe
Inventarnummer
64/38
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/38 = 39/164.

Der Tummler - mit kleiner aufgewölbter Standfläche - zeigt unterhalb des profilierten Lippenrandes Laub- und Bandelwerkdekor.

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ1390

BV000960154
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 174 179 f.

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 1669f

BV000960154
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 16691

BV040391120
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Der Silberbecher - Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart; München, Bayerisches Nationalmuseum; 28 März 2012 - 29 Juli 2012: Der Silberbecher. Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart, BKV Schriftenreihe, Bd. 60, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein e.V. (Hrsg.), München 2012, S. 61, Abb. S. 42

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 93 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Bodens: Meisterzeichen 'PS in Queroval', für Paul Solanier (Meister um 1665, gest. 1724); Beschauzeichen (verschlagen) 'Pyr in Hochoval', für Augsburg, wohl 1711-1715; Tremolierstich; handschriftlich mit schwarzer Farbe "64/38" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums)./A.G., 2018

Forschung

1939 von Lina Neuburger (1881 Lauchheim - ? Auschwitz) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1456 = Nr. 1033 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten aus jüd[ischen] Silberbeständen an das Bay[erische] Nationalmuseum, München", vom 25.01.1940; BNM-Dok. 200). 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1456/Nr. 1033) für RM 16,00.- (Silber: 80,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke