Sammlung
Klosterarbeit: Johannes der Täufer
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Süddeutschland (?), Österreich (?)
- Datierung
- 2. Viertel 18. Jh. (?)
- Material
- Zentralmotiv: Papier, Wasserfarbenmalerei; Klosterarbeit: Leonisches Garn, Seide (dunkelgrün), Holzspan, eingefärbt (dunkelgrün, rosa, hellgrün, hellblau, gelb, weiß), Papierschnitt, bemalt (goldfarben, silberfarben), montierte Materialcollage; Rahmen: Glas, Holz, ornamentiert, vergoldet
- Maße
- H. 33,5 cm, B. 29,0 cm, T. 3,0 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 96/996
- Bezug
- –
- Zugang
- Vermächtnis 1996, Aus dem Nachlass Theodor Müller, München
Die Klosterarbeit zeigt eine kleine farbige Malerei, eingefaßt von vorherrschend goldfarbener Applikations- und Scherenschnittarbeit.
Malerei: in die Mitte eines hochformatigen Blattes Pergament (?) ist ein kleines hochovales Bild gemalt, das in feiner Wasserfarben(?)malerei die Halbfigur Johannes des Täufers zeigt. Der Heilige ist mit nacktem Oberkörper in gedrehter Körperhaltung dargestellt: beide Arme weisen nach rechts, während der Kopf, umrahmt von bräunlichem Haupt- und Barthaar und einem schmalen Nimbus, über die linke Schulter zurückgewandt ist. Seine rechte Hand macht eine deutende Geste, die linke hält eine Muschel, aus der Wasser tropft. Vor Johannes' rechter Schulter lehnt ein Kreuzesstab mit Schriftband, ein schmaler blauer Riemen läuft diagonal über seine Brust. Er trägt ein Fell um die Hüften, von dem allerdings nur ein kleines Stück hinter einem Wolkenbausch vorsieht, der die Halbfigur unten abschließt. Ein rötlicher Umhang hängt hinter seinem Rücken herab und fällt über den rechten Arm. Bis auf den blauen Brustriemen ist die Malerei in bräunlichen und rötlichen Tönen gehalten, der Hintergrund ist himmelblau.
Klosterarbeit: Das die kleine Malerei umgebende hochrechteckige Zierfeld trägt unterhalb des Bildchens eine große, aus feinen Holzspänen gefertigte Rosette. Von dieser gehen nach rechts und links breite, bildfüllende Blattranken aus, die am oberen Ende in zwei großen Blüten enden. Sie sind flächig mit dicht aneinandergelegten Goldfäden belegt und an den Rändern rundum von Blättchen aus Holsspänen eingefaßt. Die Zwischenräume zwischen den Ranken sind mit zierlichen grünen Blattzweigen, die aus ganz fein geschnittenem Stoffstückchen zusammengesetzt sind, gefüllt. In den Rand des die Malerei und die Klosterarbeit tragenden Pergaments ist in Scherenschnittarbeit eine etwa 2 cm breite Rahmung geschnitten, die Blütensterne und feine Blättchen zeigt und gold- und silberfarben bemalt ist.
Rahmen: goldfarben gefaßter Holzrahmen mit konvex gerundetem Profil und einer schmal abgesetzten Innenleiste; an den vier Ecken ist ein flacher Rankendekor eingeschnitten. Die Klosterarbeit ist verglast; Rückwand ist ein einfaches Fichtenholzbrettchen. Beschriftung (auf der Rückwand, handschriftlich mit Bleistift, schwer leserlich): "Mit ...... mich meinen liebsten / Herrn Vater und Frau Mutter / Jungfrau(?) / ... geistlichen Kind / schuldigen Vorbitten zu Gott / S.M. Gabriela Roc.. / O.S.Dom." (?)
Malerei: in die Mitte eines hochformatigen Blattes Pergament (?) ist ein kleines hochovales Bild gemalt, das in feiner Wasserfarben(?)malerei die Halbfigur Johannes des Täufers zeigt. Der Heilige ist mit nacktem Oberkörper in gedrehter Körperhaltung dargestellt: beide Arme weisen nach rechts, während der Kopf, umrahmt von bräunlichem Haupt- und Barthaar und einem schmalen Nimbus, über die linke Schulter zurückgewandt ist. Seine rechte Hand macht eine deutende Geste, die linke hält eine Muschel, aus der Wasser tropft. Vor Johannes' rechter Schulter lehnt ein Kreuzesstab mit Schriftband, ein schmaler blauer Riemen läuft diagonal über seine Brust. Er trägt ein Fell um die Hüften, von dem allerdings nur ein kleines Stück hinter einem Wolkenbausch vorsieht, der die Halbfigur unten abschließt. Ein rötlicher Umhang hängt hinter seinem Rücken herab und fällt über den rechten Arm. Bis auf den blauen Brustriemen ist die Malerei in bräunlichen und rötlichen Tönen gehalten, der Hintergrund ist himmelblau.
Klosterarbeit: Das die kleine Malerei umgebende hochrechteckige Zierfeld trägt unterhalb des Bildchens eine große, aus feinen Holzspänen gefertigte Rosette. Von dieser gehen nach rechts und links breite, bildfüllende Blattranken aus, die am oberen Ende in zwei großen Blüten enden. Sie sind flächig mit dicht aneinandergelegten Goldfäden belegt und an den Rändern rundum von Blättchen aus Holsspänen eingefaßt. Die Zwischenräume zwischen den Ranken sind mit zierlichen grünen Blattzweigen, die aus ganz fein geschnittenem Stoffstückchen zusammengesetzt sind, gefüllt. In den Rand des die Malerei und die Klosterarbeit tragenden Pergaments ist in Scherenschnittarbeit eine etwa 2 cm breite Rahmung geschnitten, die Blütensterne und feine Blättchen zeigt und gold- und silberfarben bemalt ist.
Rahmen: goldfarben gefaßter Holzrahmen mit konvex gerundetem Profil und einer schmal abgesetzten Innenleiste; an den vier Ecken ist ein flacher Rankendekor eingeschnitten. Die Klosterarbeit ist verglast; Rückwand ist ein einfaches Fichtenholzbrettchen. Beschriftung (auf der Rückwand, handschriftlich mit Bleistift, schwer leserlich): "Mit ...... mich meinen liebsten / Herrn Vater und Frau Mutter / Jungfrau(?) / ... geistlichen Kind / schuldigen Vorbitten zu Gott / S.M. Gabriela Roc.. / O.S.Dom." (?)
Systematik
Materialbild