Sammlung

Jüdischer Priester (Krippenfigur)

Künstler/in
Entstehung
Tirol (?)
Datierung
Sekundärbekleidung und Zusammensetzung: um 1870; Unterbau, Kopf: Ende 18. Jh.
Material
Kopf: Wachs, modelliert; Körper mit Unterschenkeln und Füßen, Sockel: Draht, Holz, geschnitzt, gefasst, bemalt, montiert; Hände: Holz, geschnitzt; Kleid: Baumwolle (weiß), bedruckt (blau); Schal: Seide (hellblau); Kopfbedeckung: Seide (bunt), Buntpapier, broschiert, geheftet
Maße
H. 25,0 cm, B. 12,0 cm; Sockel: Dm. 6,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
L 2008/59.22
Bezug
Zugang
Unbefristete Leihannahme (Hinterstellung) 2008, Privatbesitz

Krippenfigur eines jüdischen Priesters; mit Wachskopf, Unterschenkel und Hände aus Holz geschnitzt und gefaßt. In bodenlangem, langärmeligem Kleid aus weißer Baumwolle, die mit feinen blauen Längslinien bedruckt ist, schlicht genäht. Über den Schultern liegt ein breiter Schal aus hellblauem Seidengewebe mit Muster. Der Schal ist in Brusthöhe eingereiht auf dem Kleid festgeheftet und hängt von dort ab fast bis zum Boden herab. Der Saum ist mit einer breiten weinroten Fransenborte besetzt. Kopfbedeckung ist eine mitra-artige Hörnermütze (schlecht sitzend), die mit Goldborte gerändert ist. Sie ist simpel aus zwei deckungsgleichen Teilen gefertigt, die aus buntbroschiertem Seidengewebe geschnitten und auf umrissgleiche Stücke von Buntpapier geheftet sind. Unterschenkel beschnitzt, weiß gestrichen und mit schwarzen Halbstiefeln bemalt. Die 'Unterkleidung' zeigt, daß hier der Körper einer älteren Figur verwendet wurde: grobe, breitgestreifte Hosen, Gaze-Schürze (?), sehr simple Beine. Kopf mit Haar-Resten mit aufgemaltem Kinnbart. Auf grob geschnitztem grünen Sockel.

Systematik

Figur (Krippe)

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