Sammlung

Papierkrippe

Künstler/in
Wenzel Fieger
Entstehung
Trebitsch, Mähren
Datierung
um 1890
Material
Papier, bemalt, Holz
Maße
Figuren: H. 3-14 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 137)
Inventarnummer
Krippenposition 62
Bezug
Zugang
Geschenk aus Privatbesitz 1969

Papierkrippen aus Mähren besitzen eine ganz eigene Ästhetik: Sie zeichnen sich durch steile Hintergründe aus, weil die zweidimensionalen Figuren keine räumlich tief gestaffelte Aufstellung erlauben. Außerdem besitzen Papierkrippen oft einen sehr großen Umfang, im vorliegenden Fall sind es rund 1.100 Einzelteile. In dem kaum überschaubaren Wimmelbild verstecken sich auch zwei sich erleichternde Kühe. Solche Nebenfiguren, die auch aus anderen Krippenregionen bekannt sind, sollten Kinder gezielt suchen, um sich hierbei das dargestellte Heilsgeschehen einzuprägen.

BV021259361
Zum Objekt: Mus.-Kat. Nina Gockerell, Krippen im Bayerischen Nationalmuseum (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 1), Renate Eikelmann (Hrsg.), München 1993, S. 28-30 (mit Abb.)

BV021259361
Zum Objekt: Mus.-Kat. Nina Gockerell, Krippen im Bayerischen Nationalmuseum (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 1), Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2005, S. 152-154 (mit Abb.)

BV042342832
Zum Objekt: Barabara Ilkosz, Historia szopek Bozego Narodzenia na Dolnym Slasku, Wroclaw (Breslau) 2014, Abb. 80

BV038427423
Zum Objekt: Lenz Kriss-Rettenbeck, Materielle und spirituelle Perspektive und Tiefenraum in volkstümlichen Krippen des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1969/70, S. 192-203, S. 194 ff., Abb. Abb. 1, Abb. 2

Dieses Objekt finden Sie auch in den Highlights

Zum Highlight

Weitere Werke