Sammlung

Seidengewebe mit Wellenranken

Künstler/in
Entstehung
Italien (?)
Datierung
zwischen 1750 und 1760
Material
Seide, Lahn, silbern und golden, Gewebebezeichnung nach CIETA: Louisine de 2 fils, 1 lat de lancé, broché, à liage repris, gewebt
Maße
Gewebe (auf dem Rahmen): H. 77,5 cm, B. 52,5 cm; Musterrapport: H. 27,0-30,5 cm, B. 26,6 cm; Webbreite: B. (mit Webkante und Mignonette) 54,6 cm, B. (ohne Webkante und Mignonette) 53,2 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
T 726
Bezug
Zugang
Zugang vor 1886

Seidengewebe mit Wellenranken. Auf grünem Grund winden sich in vertikaler Richtung zwei parallel laufende "Wellen", die im Aussehen Hirschgeweihen im Bast ähneln. Sie sind in Silberlahn gearbeitet, abwechselnd mit einem weißen Broschierschuss. Optische Plastizität erhalten die Geweihe durch Schattierungen, die in goldenem Lahn gearbeitet sind. Eine dünne Konturlinie in grüner Seide wechselt in diesen Partien ins Altrosa. Die Binnenform der Geweihe ist mit kleinen Streublümchen verziert. Umrahmt werden die Geweihe von einer doppelten, dünnen Linie in Grün, die aus dem Grund gebildet wird. Über dem Ganzen liegt ein Rankenwerk aus dünnen, in zwei Gelbgrüntönen gehaltenen Blütenstängeln, denen zu beiden Seiten Blättchen und Blüten entspringen. Die Blüten sind stilisierte Alpenveilchen, paarweise angeordnet und zeigen abwechselnd nach oben bzw. unten. Bei den nach oben weisenden Blüten ist das größere Alpenveilchen lachs- und das kleinere violettfarben. Bei den nach unten hängenden Blüten kehrt sich die Farbigkeit um. Bastgeweih und blühende Alpenveilchen fallen jahreszeitlich in den Sommer, möglicherweise ließ sich der Musterentwerfer in dieser Jahreszeit zu dem Motiv inspirieren./Drinkler, Dagmar
Musterrapport: Rapportfolge parallel (fortlaufend 2x), dessin à deux chemins suivis./Drinkler, Dagmar

Sammlung

Mustersammlung Gewebe

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