Sammlung

Becher mit Widmungsinschrift zur Geburt

Künstler/in
Johann Christoph I Treffler
Entstehung
Augsburg
Datierung
um 1691
Material
Silber, getrieben, graviert, vergoldet (teilweise)
Maße
H. 5,7 cm, Dm. (oben) 5,3 cm, G. 56,1 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
64/42
Bezug
Zugang
Ankauf (nach Zwangsablieferung von Silber: zusammen mit BNM Inv.-Nr. 39/188) 1939, 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München. 1961 Abgabe vom Bayerischen Nationalmuseum an die Finanzmittelstelle München des Landes Bayern (als Vertretung des Landes Bayern in Rückerstattungssachen) zur Restitution an anspruchsberechtigte Personen. 1964 Rückgabe an das Bayerische Nationalmuseum durch die Finanzmittelstelle München, da keine anspruchsberechtigte(n) Person(en) ermittelt bzw. keine Ansprüche geltend gemacht werden konnte(n). 1964 neu inventarisiert: 64/42 = 39/175.

Fuß- und Lippenzone der konischen Wandung des kleinen Bechers sind jeweils durch Vergoldung - in Verbindung mit einer umlaufenden Gravurlinie - abgesetzt. Auf der Wandung, in Graviertechnik, ein Blattkranz mit Inschrift.

BV037661220
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. BZ0960

BV000960154
Zum Beschauzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 146

BV037661220
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Stephanie Singer, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede: 1529-1868. Meister, Marken, Werke, Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 1773

BV000960154
Zum Meisterzeichen: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke. Band III: Meister, Marken, Beschauzeichen, München 1980, Kat.-Nr. 1773 i

BV040391120
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Der Silberbecher - Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart; München, Bayerisches Nationalmuseum; 28 März 2012 - 29 Juli 2012: Der Silberbecher. Variationen eines Trinkgefäßes von der Renaissance bis zur Gegenwart, BKV Schriftenreihe, Bd. 60, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein e.V. (Hrsg.), München 2012, S. 58, Abb. S. 11

BV045495109
Zur Provenienz: Ausst.-Kat. Silber für das Reich. Silberobjekte aus jüdischem Eigentum im Bayerischen Nationalmuseum, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Passau 2019, S. 111 (mit Abb.)

BV046344498
Zum Objekt: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2018, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2019, S. 108-116

Befund

Auf der Unterseite des Bodens: Meisterzeichen 'CT in Kreis', für Johann Christoph I Treffler (Meister um 1680, gest. 1722); Beschauzeichen 'Pyr', für Augsburg, 1689-1692; Tremolierstich; eingeritzte Ziffer "4" (unbekanntes Nummernsystem); handschriftlich mit schwarzer Farbe "64/42" (Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums). Auf der Außenseite der Wandung: gravierte Widmung "A: 1691 / den 4 May abents / zwischen 5 u: 6 / uhr ist geboren worden / Georg / Christoph Laminit / sein Gevatter / Johann Jacob / Stoll / G. G. G."./A.G., 2018

Forschung

1939 von Erna Weimersheimer (1900 Ichenhausen - ? Piaski) als Zwangsablieferung von Edelmetall (Silber) gemäß der "Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" vom 21.02.1939 - zusammen mit BNM Inv.-Nr. 39/188 - an das Städtische Leihamt München: A[nkaufs]V[erzeichnis] 1595 = Nr. 1314 der Ankaufsstelle des Städtischen Leihamts München ("Verkauf von Kunst- und Seltenheitswerten aus jüd[ischen] Silberbeständen an das Bay[erische] Nationalmuseum, München", vom 25.01.1940; BNM-Dok. 200). 1939 Ankauf durch das Bayerische Nationalmuseum vom Städtischen Leihamt München (Silberverwertungsstelle: AV 1595/Nr. 1314) für RM 10,00.- (Silber: 55,0 g). Vorprovenienz unbekannt./A.G., 2018

Sammlung

NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Weitere Werke