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Glockenkasel des Erzbischofs Willigis von Mainz

Künstler/in
Entstehung
Byzanz
Datierung
um 1000
Material
Seide, Häutchengold
Maße
Dm. 282 cm
Standort
nicht ausgestellt
Inventarnummer
11/170.1-2
Zugang
Aus dem Stift St. Victor in Weisenau. Überweisung aus den Königlichen Sammlungen des Hauses Wittelsbach 1911.
Epoche
Romanik
Kategorien
Textilien

Beschreibung

Das über 1000 Jahre alte und dennoch vollständig erhaltene Gewand ist aufgrund seiner Seltenheit und Kostbarkeit einer der größten textilen Schätze des Museums. Sein goldgelb schimmerndes Seidengewebe mit exotischem Muster stammt vielleicht aus Syrien. Solche Luxusstoffe waren Fürsten vorbehalten oder für eine kirchliche Verwendung bestimmt. Eine Kasel umschloss den Priester, der sie während der Messe trug, wie ein kleines Haus (lat. casula). Willigis hatte als Erzbischof von Mainz (975-1011) und Erzkanzler des Reichs eine hohe Machtstellung und krönte sogar Heinrich II. zum deutschen König. Der Goldbortenbesatz der Kasel kam wohl erst zwei Jahrhunderte später hinzu. Das belegt die lange Weiterverwendung und hohe Verehrung dieses liturgischen Gewandes.

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